Mehr als ein Jahr mussten wir ausharren, ehe uns das Glück hold war und wir Signe mit ihrem Baby mal im Regenwald angetroffen haben. Etwa zwei Jahre ist ihr Baby inzwischen alt und seit unserem letzten Treffen ordentlich gewachsen. Signes erster Sohn Bungaran – mittlerweile neun Jahre alt – scheint sich bereits selbstständig gemacht zu haben.
In der Nähe von Camp Nles Mamse in unserem Auswilderungswald Kehje Sewen (Ost-Kalimantan) traf unser Post-Release-Monitoring-Team auf die erfahrene Orang-Utan-Mutter Signe und ihr Baby. Signe lebt seit 2016 wild und frei im Regenwald.
Lernen durch Nachahmen
Wie gut sie sich hier zurechtfindet, konnte unser Team auch dieses Mal erfreut beobachten. Genüsslich knabberte Signe an Trieben und jungen Blättern. Auch das Baby, das noch gestillt wird, probierte immer wieder von der Pflanzenkost. Wie bei Orang-Utans üblich, lernt der Nachwuchs, indem er genau studiert, was die Mutter macht und dies dann nachahmt.

Zufrieden konnten wir feststellen, dass das Orang-Utan-Kind – das uns beim letzten Treffen recht klein erschien – inzwischen gesund und wohlgenährt aussieht. Signe sorgt also auch bei ihrem zweiten Kind dafür, dass es in der Wildnis stark und gesund aufwächst.

Als Signe sich schließlich auf den Weg machte und anmutigen von Baum zu Baum schwang, klammerte sich das Baby fest ins Fell der Mutter. Gut so, kleiner Orang-Utan, bei Mama bist Du sicher.
Jede Spende hilft! Den Orang-Utans und dem Regenwald.