Gut drei Jahren ist es nun schon her, seit der kleine Orang-Utan-Junge Galaksi mitten in der Nacht in unserem Rettungszentrum Samboja Lestari (Ost-Kalimantan) eingetroffen ist. Der zerbrechliche Winzling von damals hat sich inzwischen in ein lebhaftes und temperamentvolles Orang-Utan-Kind verwandelt – dank der liebevollen Pflege unserer engagierten Babysitterinnen.
Nur etwas mehr als zwei Kilogramm hatte Galaksi bei seiner Rettung im August 2021 gewogen. Viel zu wenig für einen etwa sieben Monate alten Säugling. Glücklicherweise war er ansonsten unverletzt. Und nahm die ihm angebotene Milch gierig an.
So legte Galaksi auch schnell an Gewicht zu. Inzwischen wiegt er gute zehn Kilogramm. Damit gehört er immer noch zu den Kleinen und Zarten im Vergleich zu seinen Artgenossen. Doch Galaksi zeigt uns jeden Tag, dass es eben nicht nur auf die Größe ankommt. In der Vorschulgruppe der Waldschule, die er mittlerweile besucht, erweist er sich als cleveres Kerlchen, der mit Begeisterung dem Unterricht folgt.
Aus dem ehemaligen Einzelgänger ist inzwischen ein Waldmensch mit großem Freundeskreis geworden. Am liebsten spielt er mit Baimah, Otan und Feruza.
Ein echter Kletterchampion
Außergewöhnlich geschickt ist Galaksi beim Klettern. Bis zu fünf Meter hoch wagt er sich in die Bäume. Und auch sein Beinbruch im vergangenen Jahr scheint keine Folgen gehabt zu haben – weder auf seine Beweglichkeit noch auf seinen Wagemut. In seinem natürlichen Lebensraum fühlt er sich einfach sicher und rund um wohl.
Sein verspieltes Wesen und seine Abenteuerlust machen es zu einer Freude, ihn dabei zu beobachten, wie er den Wald erkundet und mit seinen Orang-Utan-Freunden interagiert.
Galaksi ist auch kein Kostverächter. Am liebsten mag er süße Früchte. Und von seiner Sojamilch genießt er jeden einzelnen Tropfen. Wir sind daher guter Dinge, dass er, wenn er weiterhin wächst und sich so gut entwickelt, bald in eine höherer Waldschulgruppe versetzt werden kann.
Mit einer Patenschaft begleiten Sie eine Orang-Utan-Waise durch die Waldschule und unterstützen sie auf ihrem Weg in die Freiheit.