27. Oktober 2025
Kopral

Kopral auf dem Weg der Heilung

Kopral, der tapfere Orang-Utan mit der bewe­genden Geschichte, macht Fort­schritte bei seiner Gene­sung. Aber noch immer muss er sich von seiner schweren Bein­ver­let­zung erholen. Er bewohnt seit einem Jahr ein großes Gehege, wo er körper­lich und geistig stärker gefor­dert wird.

In seinem früheren Gehege war Koprals Bewe­gungs­frei­heit stark einge­schränkt. Kaum Platz zum Klet­tern, kaum Möglich­keiten, Muskeln und Griff­kraft zu trai­nieren. Doch das hat sich geän­dert: In seinem neuen, groß­zü­gigen Kran­ken­zimmer darf Kopral endlich wieder das tun, was er am liebsten macht – klet­tern und neugierig seine Umge­bung beob­achten und erkunden.

Koprals Gehege
Koprals Gehege bietet ihm viele Klet­ter­mög­lich­keiten – aber auch Sicherheit

Mehrere Holz­balken in verschie­denen Größen helfen ihm, seine Greif­fä­hig­keit zu stärken – eine wich­tige Übung für seine Reha­bi­li­ta­tion. Anfangs war Kopral noch vorsichtig, blieb lieber in seiner alten Hänge­matte. Doch inzwi­schen zeigt er das Selbst­ver­trauen, das wir von ihm gewohnt sind: Er klet­tert und hängt sogar kopf­über an den Gitter­stäben – ein Zeichen, dass seine Kraft und sein Mut zurück­kehren.
Um dabei seine Sicher­heit zu gewähr­leisten und ihn zusätz­lich zu unter­stützen, instal­lierte das Team eine zweite, größere Hängematte.

Neugier, Freund­schaft und kleine Abenteuer

Kopral liebt es, seine Umge­bung zu beob­achten. Wenn andere Orang-Utans rufen, schaut er sofort aufmerksam umher – immer auf der Suche nach dem Ursprung der Stimmen. Doch seine Neugier führte kürz­lich zu einem kleinen Zwischen­fall: Als er seinen Fuß zu nah ans Gitter setzte, biss Nachbar-Orang-Utan Putu ihm verse­hent­lich in die Zehe. Glück­li­cher­weise war die Verlet­zung nur leicht und konnte sofort versorgt werden.

Kopral
Kopral in seinem Krankenzimmer

Auch zu seinen Pfle­gern hat Kopral inzwi­schen ein herz­li­ches Verhältnis aufge­baut. Sobald er das Futter kommen sieht, klopft er unge­duldig mit dem Fuß an die Gitter­stäbe – beson­ders, wenn es um seine Lieb­lings­früchte geht. Nur auf Gurken kann er gut verzichten.

Kopral bei Physiotherapie
Täglich erhält Kopral Infra­rot­be­hand­lungen und Physiotherapie

Dank tägli­cher Infra­rot­be­hand­lungen, Physio­the­rapie und regel­mä­ßiger Bewe­gung verbes­sert sich sein Gesund­heits­zu­stand weiter. Kopral bleibt während der Therapie ruhig und streckt sogar frei­willig sein Bein aus – ein stilles Zeichen des Vertrauens.

Kopral bei Physiotherapie
Die Physio­the­rapie soll Koprals Gelenke wieder beweg­lich machen

Wenn seine Gene­sung weiterhin so gut verläuft, könnte Kopral eines Tages wieder auf seine Insel zurück­kehren – dorthin, wo er wieder frei zwischen den Bäumen leben kann.

Über­nehmen Sie eine Paten­schaft für Kopral und begleiten Sie ihn auf seinem Weg. Jede Spende hilft, seine Zukunft zu sichern.