Kopral, der tapfere Orang-Utan mit der bewegenden Geschichte, macht Fortschritte bei seiner Genesung. Aber noch immer muss er sich von seiner schweren Beinverletzung erholen. Er bewohnt seit einem Jahr ein großes Gehege, wo er körperlich und geistig stärker gefordert wird.
In seinem früheren Gehege war Koprals Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Kaum Platz zum Klettern, kaum Möglichkeiten, Muskeln und Griffkraft zu trainieren. Doch das hat sich geändert: In seinem neuen, großzügigen Krankenzimmer darf Kopral endlich wieder das tun, was er am liebsten macht – klettern und neugierig seine Umgebung beobachten und erkunden.

Mehrere Holzbalken in verschiedenen Größen helfen ihm, seine Greiffähigkeit zu stärken – eine wichtige Übung für seine Rehabilitation. Anfangs war Kopral noch vorsichtig, blieb lieber in seiner alten Hängematte. Doch inzwischen zeigt er das Selbstvertrauen, das wir von ihm gewohnt sind: Er klettert und hängt sogar kopfüber an den Gitterstäben – ein Zeichen, dass seine Kraft und sein Mut zurückkehren.
Um dabei seine Sicherheit zu gewährleisten und ihn zusätzlich zu unterstützen, installierte das Team eine zweite, größere Hängematte.
Neugier, Freundschaft und kleine Abenteuer
Kopral liebt es, seine Umgebung zu beobachten. Wenn andere Orang-Utans rufen, schaut er sofort aufmerksam umher – immer auf der Suche nach dem Ursprung der Stimmen. Doch seine Neugier führte kürzlich zu einem kleinen Zwischenfall: Als er seinen Fuß zu nah ans Gitter setzte, biss Nachbar-Orang-Utan Putu ihm versehentlich in die Zehe. Glücklicherweise war die Verletzung nur leicht und konnte sofort versorgt werden.

Auch zu seinen Pflegern hat Kopral inzwischen ein herzliches Verhältnis aufgebaut. Sobald er das Futter kommen sieht, klopft er ungeduldig mit dem Fuß an die Gitterstäbe – besonders, wenn es um seine Lieblingsfrüchte geht. Nur auf Gurken kann er gut verzichten.

Dank täglicher Infrarotbehandlungen, Physiotherapie und regelmäßiger Bewegung verbessert sich sein Gesundheitszustand weiter. Kopral bleibt während der Therapie ruhig und streckt sogar freiwillig sein Bein aus – ein stilles Zeichen des Vertrauens.

Wenn seine Genesung weiterhin so gut verläuft, könnte Kopral eines Tages wieder auf seine Insel zurückkehren – dorthin, wo er wieder frei zwischen den Bäumen leben kann.
Übernehmen Sie eine Patenschaft für Kopral und begleiten Sie ihn auf seinem Weg. Jede Spende hilft, seine Zukunft zu sichern.
