Wie verheerend Feuer sein kann, das wissen die Feuerwehrleute der Wache 8 in Dortmund Eichlinghofen sehr genau. Deshalb engagieren sie sich für den Schutz der Orang-Utans und ihres Lebensraumes gegen Waldbrände und andere Bedrohungen.
Alles fing damit an, dass Feuerwehrmann Sven Asmussen und seine Familie auf BOS aufmerksam wurden und einen Orang-Utan als Patentier adoptierten: Zuerst unterstützte die Patenfamilie Henry, dann folgte Taymur, der als Baby Opfer des illegalen Wildtierhandels wurde und einige Zeit unter fürchterlichen Bedingungen als Haustier in Kuwait leben musste. „Taymur hat eine so bewegende Geschichte“, erzählt Asmussen, der als Pate von BOS regelmäßig erfährt, wie es Taymur geht, was er erlebt und wie er sich in der Waldschule entwickelt. „Davon habe ich immer Mal wieder in meiner Wachabteilung berichtet.“

Dass er sich gerade für Orang-Utans engagiert, hängt für Asmussen damit zusammen, dass „wir quasi eine Familie sind“. Immerhin sind 97% der DNA von Orang-Utans und Menschen identisch. Und so wie es in der großen Gemeinschaft der Feuerwehr-Familie ganz unterschiedliche Charaktere gibt mit besonderen Stärken, so ist es auch bei den Orang-Utans. „Wir haben genauso neugierige Tüftler wie Monita und Monyo, sportliche „Kletterer“ — auch ohne Drehleiter! — wie Jeni und aufgeweckte und wilde Charaktere wie Topan“, erzählt Asmussen mit einem Schmunzeln.
Es beschäftigt den Feuerwehrmann und seine Kollegen, dass die intelligenten Primaten massiv vom Aussterben bedroht sind und ihr Lebensraum durch Abholzung und Brandrodung der Wälder immer weiter schrumpft. Auch Feuer, das durch klimatische Phänomene ausgelöst wird, zerstört regelmäßig wertvollen Lebensraum im Regenwald.
Auch bei BOS arbeiten Feuerwehrleute, die die uns anvertrauten Wald- und Aufforstungsflächen bewachen und beschützen. Während der Trockenzeit sind die Einsatzkräfte rund um die Uhr in Alarmbereitschaft. Wenn ein Feuer ausbricht, kämpfen sie oft bis zur völligen Erschöpfung gegen die Flammen. Denn die Arbeitsbedingungen im Regenwald sind schwer: Es herrschen tropische Temperaturen und die Teams sind zu Fuß in unwegsamem Gelände und auf schmalen Pfaden unterwegs, um das Wasser in die Nähe der Brände zu schaffen.
„Wenn ich mir eine Superkraft wünschen könnte, dann wäre es eine weitreichende, alles überspannende Sprinkleranlage, die den Regenwald schützt“, sagt Feuerwehrmann Asmussen halb im Scherz, halb ernst. Aus eigener Erfahrung weiß er zu gut, welche verheerende Kraft Feuer hat.
Durch viele Gespräche im Kollegenkreis hat Asmussen mittlerweile seine gesamte Wachabteilung – rund 40 Feuerwehrleute, die im 24-Stunden-Dienst auf der Wache 8 in Dortmund Eichlinghofen tätig sind – mit seiner Begeisterung für Orang-Utans angesteckt und mit dem Wunsch, die Arbeit von BOS zu unterstützen. So haben die Feuerwehrleute eine Sammelspendenaktion in ihrem Team gemacht und BOS als Spende zukommen lassen. „Ehrenamtliche Tätigkeit ist ein wichtiger Bestandteil für eine funktionierende Gesellschaft“, ist Asmussen überzeugt“. „Sie gibt nicht nur dem Hilfe Empfangenden, sondern auch den Helfern ein gutes Gefühl. Und manchmal können auch die kleinsten Aktionen Großes bewirken.“

Für die Feuerwehrleute passt die Spende für den Orang-Utan-Schutz einfach zu ihrer Überzeugung. Auch im täglichen Job achten sie auf Umwelt- und Ressourcenschutz: „Wir vermeiden unnötigen Stromverbrauch, bedrucken Papier immer beidseitig und wenn wir für gemeinsame Mahlzeiten einkaufen, tun wir das möglichst bewusst und verzichten beispielsweise auf Produkte mit Palmöl“, erzählt Asmussen. Er ist überzeugt davon, dass ihr Engagement für die Orang-Utans und den Regenwald durch Gespräche mit Kollegen, in der Familie und mit Freunden immer weitere Kreise ziehen und auch andere inspirieren wird.
Möchten auch Sie eine ganz spezielle Spendenaktion für Orang-Utans starten? Wir unterstützen Sie gern dabei. Hier finden Sie weitere Inspiration und Information.