22. Januar 2025
Feuerwehrleute der Wache 8 in Dortmund

Mit Super­kräften für den Brandschutz

Wie verhee­rend Feuer sein kann, das wissen die Feuer­wehr­leute der Wache 8 in Dort­mund Eich­ling­hofen sehr genau. Deshalb enga­gieren sie sich für den Schutz der Orang-Utans und ihres Lebens­raumes gegen Wald­brände und andere Bedrohungen.

Alles fing damit an, dass Feuer­wehr­mann Sven Asmussen und seine Familie auf BOS aufmerksam wurden und einen Orang-Utan als Paten­tier adop­tierten: Zuerst unter­stützte die Paten­fa­milie Henry, dann folgte Taymur, der als Baby Opfer des ille­galen Wild­tier­han­dels wurde und einige Zeit unter fürch­ter­li­chen Bedin­gungen als Haus­tier in Kuwait leben musste. „Taymur hat eine so bewe­gende Geschichte“, erzählt Asmussen, der als Pate von BOS regel­mäßig erfährt, wie es Taymur geht, was er erlebt und wie er sich in der Wald­schule entwi­ckelt. „Davon habe ich immer Mal wieder in meiner Wach­ab­tei­lung berichtet.“

Orang-Utan Taymur auf seiner Reise von Kuwait nach Borneo
Taymur bei seiner Rück­kehr auf Borneo

Dass er sich gerade für Orang-Utans enga­giert, hängt für Asmussen damit zusammen, dass „wir quasi eine Familie sind“. Immerhin sind 97% der DNA von Orang-Utans und Menschen iden­tisch. Und so wie es in der großen Gemein­schaft der Feuer­wehr-Familie ganz unter­schied­liche Charak­tere gibt mit beson­deren Stärken, so ist es auch bei den Orang-Utans. „Wir haben genauso neugie­rige Tüftler wie Monita und Monyo, sport­liche „Klet­terer“ — auch ohne Dreh­leiter! — wie Jeni und aufge­weckte und wilde Charak­tere wie Topan“, erzählt Asmussen mit einem Schmunzeln.

Es beschäf­tigt den Feuer­wehr­mann und seine Kollegen, dass die intel­li­genten Primaten massiv vom Aussterben bedroht sind und ihr Lebens­raum durch Abhol­zung und Brand­ro­dung der Wälder immer weiter schrumpft. Auch Feuer, das durch klima­ti­sche Phäno­mene ausge­löst wird, zerstört regel­mäßig wert­vollen Lebens­raum im Regenwald.

Auch bei BOS arbeiten Feuer­wehr­leute, die die uns anver­trauten Wald- und Auffors­tungs­flä­chen bewa­chen und beschützen. Während der Trocken­zeit sind die Einsatz­kräfte rund um die Uhr in Alarm­be­reit­schaft. Wenn ein Feuer ausbricht, kämpfen sie oft bis zur völligen Erschöp­fung gegen die Flammen. Denn die Arbeits­be­din­gungen im Regen­wald sind schwer: Es herr­schen tropi­sche Tempe­ra­turen und die Teams sind zu Fuß in unweg­samem Gelände und auf schmalen Pfaden unter­wegs, um das Wasser in die Nähe der Brände zu schaffen.

„Wenn ich mir eine Super­kraft wünschen könnte, dann wäre es eine weit­rei­chende, alles über­span­nende Sprink­ler­an­lage, die den Regen­wald schützt“, sagt Feuer­wehr­mann Asmussen halb im Scherz, halb ernst. Aus eigener Erfah­rung weiß er zu gut, welche verhee­rende Kraft Feuer hat.

Durch viele Gespräche im Kolle­gen­kreis hat Asmussen mitt­ler­weile seine gesamte Wach­ab­tei­lung – rund 40 Feuer­wehr­leute, die im 24-Stunden-Dienst auf der Wache 8 in Dort­mund Eich­ling­hofen tätig sind – mit seiner Begeis­te­rung für Orang-Utans ange­steckt und mit dem Wunsch, die Arbeit von BOS zu unter­stützen. So haben die Feuer­wehr­leute eine Sammel­spen­den­ak­tion in ihrem Team gemacht und BOS als Spende zukommen lassen. „Ehren­amt­liche Tätig­keit ist ein wich­tiger Bestand­teil für eine funk­tio­nie­rende Gesell­schaft“, ist Asmussen über­zeugt“. „Sie gibt nicht nur dem Hilfe Empfan­genden, sondern auch den Helfern ein gutes Gefühl. Und manchmal können auch die kleinsten Aktionen Großes bewirken.“

Feuerwehrleute der Wache 8 in Dortmund
Feuer­wehr­leute der Wache 8 in Dortmund

Für die Feuer­wehr­leute passt die Spende für den Orang-Utan-Schutz einfach zu ihrer Über­zeu­gung. Auch im tägli­chen Job achten sie auf Umwelt- und Ressour­cen­schutz: „Wir vermeiden unnö­tigen Strom­ver­brauch, bedru­cken Papier immer beid­seitig und wenn wir für gemein­same Mahl­zeiten einkaufen, tun wir das möglichst bewusst und verzichten beispiels­weise auf Produkte mit Palmöl“, erzählt Asmussen. Er ist über­zeugt davon, dass ihr Enga­ge­ment für die Orang-Utans und den Regen­wald durch Gespräche mit Kollegen, in der Familie und mit Freunden immer weitere Kreise ziehen und auch andere inspi­rieren wird.

Möchten auch Sie eine ganz spezi­elle Spen­den­ak­tion für Orang-Utans starten? Wir unter­stützen Sie gern dabei. Hier finden Sie weitere Inspi­ra­tion und Information.