Dreharbeiten im BOS-Rettungszentrum
Für ihre Tier-Dokumentationen wurden die Filmemacher Roland Gockel (Kameramann) und Rosie Koch (Autorin, Regisseurin und promovierte Biologin) – oben im Bild mit BOS-Mitarbeiter Romi Prabawo – bereits mehrfach preisgekrönt. Ihr aktuelles Projekt: ein Film über die Rehabilitation geretteter Orang-Utans! Im Juli 2025 waren Gockel und Koch zu Gast in unserem Rettungszentrum Nyaru Menteng, um das Leben und die Ausbildung geretteter Orang-Utan-Kinder in der Waldschule zu erleben, sowie in unserem Aufforstungsgebiet in Mawas, um dort im angrenzenden Regenwald auch wildlebende Orang-Utans zu filmen.
Wir sind schon sehr gespannt auf ihren von Medienkontor produzierten Dokumentarfilm, der 2026 auf arte Premiere feiern soll. Den Ausstrahlungstermin teilen wir natürlich hier, sobald er feststeht. Die Wartezeit verkürzen wir uns mit den wunderbaren Behind the Scenes-Aufnahmen der Filmcrew aus der Waldschule und dem Regenwald von Borneo.

Dreharbeiten bei tropischen Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit und immer wieder Wolkenbrüchen: In Mawas muss das gesamte Equipment zu Fuß in den Regenwald getragen werden, darunter die große Kamera, mit der Roland Gockel seine außergewöhnlichen Bilder einfängt. Auf dem schlüpfrigen, unwegsamen Gelände eine echte Herausforderung.

BOS-Ranger Isman unterstützt das Filmteam als Guide, damit sie in Mawas wildlebende Orang-Utans vor die Kamera bekommen. Auf 300.000 Quadratmetern Fläche leben dort rund 2.500 wilde Orang-Utans in einem der größten zusammenhängenden Torfmoorregenwälder Indonesiens. Keine leichte Aufgabe also…

Doch Isman kennt das Gebiet und er ist ein guter Spurenleser. Das Filmteam bekommt sogar eine Orang-Utan-Mutter mit Baby vor die Linse.

Im BOS-Rettungszentrum gehen die Dreharbeiten weiter, unterstützt von unserem Team vor Ort.

Welche Aufgaben hat eine Babysitterin im BOS-Rettungszentrum? Welche Rolle spielt sie für die Rehabilitation der geretteten Orang-Utan-Kinder? Davon erzählt Babysitterin Ursulae dem Filmteam.

Die Babysitterinnen im BOS-Rettungszentrum werden zu Ersatzmüttern für die jungen, verwaisten Orang-Utans. Eine wichtige und erfüllende Aufgabe, die sehr viel Einsatz erfordert.

Die Filmemacher begleiten Babysitterin Ursulae und erleben den kunterbunten Alltag in der Waldschule mit – kleine Streiche inklusive.

Markante Poser-Pose: Orang-Utan-Mädchen Rabia passt genau auf, was das Filmteam mit „ihrer“ Mama Ursulae anstellt.

Und auch die anderen Waldschüler – hier auf dem Weg zur kürzlich neu eingeweihten Waldschule – sind sehr neugierig, was denn die Besucher vorhaben.

Wenn die Orang-Utan-Kinder erfolgreich die Waldschule durchlaufen haben, kommen sie auf die Walduniversität, das heißt: Sie ziehen um auf eine der BOS-Vorauswilderungsinseln. Dort müssen sie unter quasi-wilden Bedingungen beweisen, dass sie bereit sind für ein Leben in Freiheit.

Diesen großen Moment zweier Orang-Utans darf auch das Filmteam miterleben. Kameramann Roland Gockel begleitet die angehenden Waldstudenten auf der Ladefläche des BOS-Pickups…

…. und bei ihren ersten Schritten in (fast) freier Wildbahn. Ein magischer Moment.

Mit viel, viel Filmmaterial im Koffer und Eindrücken im Kopf sind Roland Gockel und Rosie Koch zurück nach Deutschland gereist. Dort stehen nun der Schnitt und die Postproduktion an. Wir freuen uns schon jetzt auf das Ergebnis!
Wenn der Termin für die Erstausstrahlung des Dokumentarfilms feststeht, kündigen wir ihn hier an.