TV-Tipp: planet e. – Genuss mit Beigeschmack: Kokosnuss

TV-Tipp: planet e. – Genuss mit Beigeschmack: Kokosnuss

Di 10. September, 07:00 Uhr, ZDFinfokanal

Die Kokos­nuss gilt als Super­food. Sie lässt sich viel­fältig verwenden. Doch die gigan­ti­sche Nach­frage beein­flusst Umwelt und Lebens­be­din­gungen der Menschen in den Anbau­ge­bieten massiv. Ob als Milch, Mus oder Öl, als Bestand­teil von Scho­ko­rie­geln oder in Sham­poos — die exoti­sche Frucht hat sich einen festen Platz in vielen Lebens­be­rei­chen erobert.
Und sie gilt als unbe­denk­liche Alter­na­tive zu Palmöl, was ihren Hype weiter antreibt. 

Der größte Kokospro­du­zent der Welt ist Indo­ne­sien. Im Jahr 2022 wurden allein dort über 17 Millionen Tonnen Kokos­nüsse geerntet und zu viel­fäl­tigen Produkten weiter­ver­ar­beitet. Etwa 90 Prozent der Kokos­nüsse stammen von Klein­far­mern, die oft unter gefähr­li­chen Bedin­gungen in luftigen Höhen arbeiten und dabei nied­rige Löhne erhalten. Die Gewinne bleiben häufig bei Zwischen­händ­lern hängen, was vor Ort den Fort­schritt und Inves­ti­tionen in inno­va­tive Anbau­tech­niken einschränkt. Diese Inves­ti­tionen sind jedoch entschei­dend, um der stei­genden Nach­frage gerecht zu werden, aber auch, um bedrohte Tier­arten zu schützen. Denn der Boom der Kokos­nuss bedroht zahl­reiche Spezies. Mehr als 60 Arten sind durch den ausufernden Anbau gefährdet, so die Ergeb­nisse einer wissen­schaft­li­chen Studie aus dem Jahr 2020, an dem auch das Leibniz-Institut betei­ligt war. Erstaun­li­cher­weise bedroht Kokosöl pro Liter fünfmal mehr Arten als Palmöl. Trotzdem wird Kokosöl als unbe­denk­liche Alter­na­tive gehypt und ersetzt zuneh­mend Palmöl in verschie­denen Produkten. „planet e.: Genuss mit Beigeschmack — Kokos­nuss“ beleuchtet die wahren Kosten des Super­food Kokos­nuss und die Suche nach einer nach­hal­tigen Lösung.

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TV-Tipp: Planet ohne Affen

Mo 2. September, 21:45 Uhr, ARD-alpha

Der Mensch macht Jagd auf Affen­babys. Kleine Schim­pansen und Orang-Utans sind beliebt, Promi­nente und Influencer posieren mit ihnen auf Insta­gram. Und auch die Zoos welt­weit sind hungrig und brau­chen immer neuen Nach­schub. Doch woher kommen die Tiere?
Reporter Michel Abdol­lahi macht sich auf die Suche nach welt­weiten Netz­werken des krimi­nellen Affen­han­dels. Im kongo­le­si­schen Regen­wald sucht er die letzten Bonobos und erhält am Rande eines Marktes ein ille­gales Angebot. Händler wollen ihm ein Jung­tier verkaufen. Solche Geschäfte sind hier schon fast alltäg­lich.
Auch in Thai­land wird Michel Abdol­lahi Zeuge eines ille­galen Tier­raubes. In einem Zoo, der auf dem Dach eines Kauf­hauses unter­ge­bracht ist, entdeckt er einen streng geschützten Bonobo. Es ist eine kleine Sensa­tion. Sogar die berühmte briti­sche Prima­ten­for­scherin Jane Goodall, die sich für den Schutz und Erhalt von Affen einsetzt, reist an und zeigt sich erschüt­tert. Bonobos sind vom Aussterben bedroht. „Es bricht mir das Herz, diese unschul­digen Affen in Käfigen zu sehen. Sie haben nichts verbro­chen“, sagt Goodall. Warum ist dies alles möglich?
Das inter­na­tio­nale Vertrags­werk CITES soll bedrohte Tier­arten schützen. Doch das Abkommen ist offenbar viel­fach wirkungslos. Das zeigt sich auch im Fall des geklauten Bonobos. Trotz der Meldung an die CITES-Leitung lebt das Tier weiterhin in Gefan­gen­schaft. Er ist eines von Tausenden Opfern des ille­galen Handels mit der nächsten verwandten Art des Menschen in der Natur.

Weiterer Sende­termin: Di 3. September, 16:00 Uhr, ARD-alpha

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TV-Tipp: Gute Nach­richten vom Planeten – Wie wir Land­wirt­schaft nach­hal­tiger machen

Mi 28. August, 07:20 Uhr, WDR

Ackerbau und Vieh­hal­tung sichern die Ernäh­rung der Menschen rund um den Globus. Land­wirt­schaft verur­sacht aber auch massive Umwelt­pro­bleme und ist eine Ursache für den Verlust an Arten­viel­falt. Doch überall auf der Welt gibt es Menschen, die versu­chen, Natur und Land­wirt­schaft in Einklang zu bringen.
In den Nieder­landen nutzt ein enga­gierter Obst­bauer Solar­pa­neele statt umwelt­schäd­li­cher Plas­tik­fo­lien, um seine Himbeeren zu schützen und unter­stützt damit die Ener­gie­wende durch die Produk­tion von Solar­strom. In Malaysia bringt eine Natur­schutz-Initia­tive Palm­öl­firmen dazu, Regen­wald zu schützen, anstatt ihn abzu­holzen. Im kali­for­ni­schen Napa Valley setzt ein Bio-Winzer erfolg­reich Schlei­er­eulen statt Pesti­zide zur Schäd­lings­be­kämp­fung ein. Mit seinem Wein hat er bereits mehrere Preise gewonnen. Nörd­lich von Berlin wird an einer neuen Form der Land­wirt­schaft geforscht, die durch Baum­reihen auf dem Acker unseren Getrei­de­anbau zukunfts­si­cher und umwelt­ver­träg­li­cher machen soll. Alles „Gute Nach­richten“, die zeigen: Wir können etwas zum Posi­tiven verändern.

Weiterer Sende­termin: Mo 4. September, 07:20 Uhr, WDR

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TV-Tipp: Die Bienen­flüs­terer — Indo­ne­sien, der heilige Honigbaum

Di 27. August, 03:15 Uhr, arte

In den Feucht­ge­bieten des Sentarum-Sees auf der indo­ne­si­schen Insel Borneo lebt die Riesen­ho­nig­biene Apis dorsata. In den Wäldern der Seen­land­schaft baut sie ihre Nester in den Wipfeln der großen Bäume, die hier als heilig gelten und Laulaus genannt werden. Das indi­gene Volk der Dayak verehrt die Riesen­biene, ihr Honig nimmt in seiner Kultur einen wich­tigen Platz ein.
Neben dem Fisch­fang ist der Verkauf von Honig eine der Haupt­ein­nah­me­quellen. Ouaksah gehört zu den wenigen Menschen, die mit Mut und Geschick eine gefähr­liche Tradi­tion aufrecht­erhalten: Er klet­tert nachts auf die Bäume, um den Bienen ihren Honig zu rauben. Damit ist er einer der letzten Honig­jäger, die diese nächt­liche Ernte betreiben, die auch eine spiri­tu­elle Bedeu­tung besitzt. Ouaksah trägt dabei weder Schuhe noch Hand­schuhe, ledig­lich Stirn­lampe und Imker­pfeife. Beim Aufstieg in den Wipfel singt er Gebete, um die Geister des heiligen Baums zu besänf­tigen.
Die Honig­jäger müssen schnell arbeiten: Zuerst vertreiben sie die Bienen mit dem Smoker, dann schneiden sie das aus einer großen Wabe bestehende Nest ab. Das Honig­sam­meln ist eine extrem riskante Ange­le­gen­heit: Ein einziger Fehl­tritt und es droht ein tödli­cher Sturz in die Tiefe. Am Fuße des Baumes warten Ouak­sahs Cousins. In gedul­diger Fein­ar­beit reicht er ihnen die honig­ge­füllten Bienen­waben herunter. Dank seiner reichen Beute kann sich seine Familie auf einige sorgen­freie Monate freuen.

Weiterer Sende­termin: Do 5. September, 04:25 Uhr, arte

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TV-Tipp: Das geheime Leben der Orang-Utans

Ab 22. August 2024 auf Netflix

Die neue Doku­men­ta­tion begleitet Orang-Utans durch ihren Alltag im Regen­wald von Sumatra. Einige der Wald­men­schen waren bereits in der Netflix-Doku­reihe „Unser Planet“ von 2019 zu sehen. Im Mittel­punkt steht das acht Jahre alte Orang-Utan-Weib­chen Eden, die sich einer der größten Heraus­for­de­rungen ihres Lebens stellen muss. Auch Orang-Utan-Mann Rakus wird von den Kameras begleitet. Er wurde im Mai 2024 zu einer Berühmt­heit, nachdem Forscher beob­achten konnten, wie er Heil­pflanzen verwen­dete, um eine klaf­fende Wunde erfolg­reich zu versorgen.
Im engli­schen Original wird die neue Netflix-Doku­men­ta­tion von Sir David Atten­bo­rough gesprochen.