TV-Tipp: Gute Nach­richten vom Planeten – Wie wir Land­wirt­schaft nach­hal­tiger machen

TV-Tipp: Gute Nach­richten vom Planeten – Wie wir Land­wirt­schaft nach­hal­tiger machen

Mi 28. August, 07:20 Uhr, WDR

Ackerbau und Vieh­hal­tung sichern die Ernäh­rung der Menschen rund um den Globus. Land­wirt­schaft verur­sacht aber auch massive Umwelt­pro­bleme und ist eine Ursache für den Verlust an Arten­viel­falt. Doch überall auf der Welt gibt es Menschen, die versu­chen, Natur und Land­wirt­schaft in Einklang zu bringen.
In den Nieder­landen nutzt ein enga­gierter Obst­bauer Solar­pa­neele statt umwelt­schäd­li­cher Plas­tik­fo­lien, um seine Himbeeren zu schützen und unter­stützt damit die Ener­gie­wende durch die Produk­tion von Solar­strom. In Malaysia bringt eine Natur­schutz-Initia­tive Palm­öl­firmen dazu, Regen­wald zu schützen, anstatt ihn abzu­holzen. Im kali­for­ni­schen Napa Valley setzt ein Bio-Winzer erfolg­reich Schlei­er­eulen statt Pesti­zide zur Schäd­lings­be­kämp­fung ein. Mit seinem Wein hat er bereits mehrere Preise gewonnen. Nörd­lich von Berlin wird an einer neuen Form der Land­wirt­schaft geforscht, die durch Baum­reihen auf dem Acker unseren Getrei­de­anbau zukunfts­si­cher und umwelt­ver­träg­li­cher machen soll. Alles „Gute Nach­richten“, die zeigen: Wir können etwas zum Posi­tiven verändern.

Weiterer Sende­termin: Mo 4. September, 07:20 Uhr, WDR

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TV-Tipp: Die Bienen­flüs­terer — Indo­ne­sien, der heilige Honigbaum

Di 27. August, 03:15 Uhr, arte

In den Feucht­ge­bieten des Sentarum-Sees auf der indo­ne­si­schen Insel Borneo lebt die Riesen­ho­nig­biene Apis dorsata. In den Wäldern der Seen­land­schaft baut sie ihre Nester in den Wipfeln der großen Bäume, die hier als heilig gelten und Laulaus genannt werden. Das indi­gene Volk der Dayak verehrt die Riesen­biene, ihr Honig nimmt in seiner Kultur einen wich­tigen Platz ein.
Neben dem Fisch­fang ist der Verkauf von Honig eine der Haupt­ein­nah­me­quellen. Ouaksah gehört zu den wenigen Menschen, die mit Mut und Geschick eine gefähr­liche Tradi­tion aufrecht­erhalten: Er klet­tert nachts auf die Bäume, um den Bienen ihren Honig zu rauben. Damit ist er einer der letzten Honig­jäger, die diese nächt­liche Ernte betreiben, die auch eine spiri­tu­elle Bedeu­tung besitzt. Ouaksah trägt dabei weder Schuhe noch Hand­schuhe, ledig­lich Stirn­lampe und Imker­pfeife. Beim Aufstieg in den Wipfel singt er Gebete, um die Geister des heiligen Baums zu besänf­tigen.
Die Honig­jäger müssen schnell arbeiten: Zuerst vertreiben sie die Bienen mit dem Smoker, dann schneiden sie das aus einer großen Wabe bestehende Nest ab. Das Honig­sam­meln ist eine extrem riskante Ange­le­gen­heit: Ein einziger Fehl­tritt und es droht ein tödli­cher Sturz in die Tiefe. Am Fuße des Baumes warten Ouak­sahs Cousins. In gedul­diger Fein­ar­beit reicht er ihnen die honig­ge­füllten Bienen­waben herunter. Dank seiner reichen Beute kann sich seine Familie auf einige sorgen­freie Monate freuen.

Weiterer Sende­termin: Do 5. September, 04:25 Uhr, arte

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TV-Tipp: Das geheime Leben der Orang-Utans

Ab 22. August 2024 auf Netflix

Die neue Doku­men­ta­tion begleitet Orang-Utans durch ihren Alltag im Regen­wald von Sumatra. Einige der Wald­men­schen waren bereits in der Netflix-Doku­reihe „Unser Planet“ von 2019 zu sehen. Im Mittel­punkt steht das acht Jahre alte Orang-Utan-Weib­chen Eden, die sich einer der größten Heraus­for­de­rungen ihres Lebens stellen muss. Auch Orang-Utan-Mann Rakus wird von den Kameras begleitet. Er wurde im Mai 2024 zu einer Berühmt­heit, nachdem Forscher beob­achten konnten, wie er Heil­pflanzen verwen­dete, um eine klaf­fende Wunde erfolg­reich zu versorgen.
Im engli­schen Original wird die neue Netflix-Doku­men­ta­tion von Sir David Atten­bo­rough gesprochen.

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TV-Tipp: Die Dschun­gel­bahn von Borneo

Mi 21. August, 18:30 Uhr, 3sat

Die Filme­ma­cherin ist auf Borneo im Südchi­ne­si­schen Meer unter­wegs. Dort gibt es im malay­si­schen Bundes­staat Sabah noch eine Eisen­bahn­strecke mit einer Spur von einem Meter Durch­messer. Seit 1898 ist die Strecke in Betrieb, mit Unter­bre­chungen nach dem Zweiten Welt­krieg und einer Total­über­ho­lung. Sie führt von Sabahs Haupt­stadt Kota Kina­balu 134 Kilo­meter nach Tenom im Landes­in­neren und wird von der Sabah State Railway in drei Etappen befahren. Das Fern­seh­team ist ab Beau­fort mit einem Diesel­triebzug auf den Etappen zwei und drei im Padas-Tal unter­wegs, über Halo­gilat nach Tenom durch den Dschungel.
Eine Straße in den Süden gibt es nur fernab der Bahn­strecke, für die Bewoh­ne­rinnen und Bewohner der Region ist die Bahn lebens­wichtig. Die Stationen sind die natur­ge­schützten Mangro­ven­sümpfe der Halb­insel Klias Wetlands mit den beein­dru­ckenden ende­mi­schen Nasen­affen und das Kultur­dorf Mari-Mari, in dem Besu­che­rinnen und Besu­cher die Sitten und Gebräuche der Urbe­wohner Borneos kennen­lernen können. Für Eisen­bahn­freunde hat sich die Werk­statt der „Sabah State Railway“ geöffnet, im „Bornean Sun Bear Reha­bi­li­ta­tion Centre“ kann man die vom Aussterben bedrohten Malai­en­bären beob­achten, in dem Städt­chen Tenom weht Besu­che­rinnen und Besu­chern Kaffee­duft um die Nase, und zu guter Letzt erin­nert die zerfal­lene Bahn­sta­tion Melalap an eine glor­reiche Zeit der ehema­ligen „North Borneo Railway“. Die Fahrt im Trieb­wagen bezie­hungs­weise Güter­wagen auf den holp­rigen Gleisen in den Süden von Sabah ist ein echtes Abenteuer.

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TV-Tipp: Borneo — Grünes Juwel am Äquator

Mo 19. August, 20:15 Uhr, 3sat

Im Herzen des Malai­ischen Archi­pels liegt die dritt­größte Insel der Welt: Borneo. Das südost­asia­ti­sche Grün­juwel im Pazi­fi­schen Ozean zählt zu den arten­reichsten Lebens­räumen der Erde. Mehr als 60.000 Tier- und Pflan­zen­arten leben in den dichten Dschun­geln und Moor­wäl­dern, die zu den ältesten des Planeten zählen.
Dort turnen Borneo-Orang-Utans im grünen Blät­ter­ge­wirr, und Malai­en­bären wieseln in Sekun­den­schnelle hoch bis in die Baum­kronen. Winzige Laub­frö­sche machen hohle Baum­stämme zur Konzert­halle, und Woll­fle­der­mäuse schlafen in fleisch­fres­senden Kannen­pflanzen. Borneo ist ein einzig­ar­tiger Ort, mit unzäh­ligen ende­mi­schen Geschöpfen, die aller­dings stark gefährdet sind. Denn große Palm­öl­plan­tagen verdrängen zuneh­mend die altehr­wür­digen Wälder, und im Koral­len­riff vor der Küste strandet immer mehr Plastikmüll.

Weiterer Sende­termin: Di 20. August, 18:15 Uhr, 3sat