Mitglieder und Fördermitglieder von BOS Deutschland treffen sich am 15. Juni zur jährlich stattfindenden satzungsmäßigen Versammlung. Im Anschluss an die vereinsinterne Mitgliederversammlung sind ab 14:30 Uhr alle Interessierten herzlich zu spannenden Vorträgen rund um die Arbeit der BOS Foundation und von BOS Deutschland eingeladen.
Themen sind u.a.:
BOS-Mitarbeiter Daniel Erlemeier berichtet über seine Erfahrungen in den Projekten der indonesischen BOS Foundation.
Community Development im Mawas-Gebiet. Orang-Utan-Schutz nur mit den Menschen
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In einer ArtNight erschafft der Besucher in kurzer Zeit unter Anleitung sein eigenes Kunstwerk.
In dieser speziellen Charity-ArtNight im Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig dreht sich alles um den vom Aussterben bedrohten Orang-Utan. Die Künstlerin Nina Schönian-Söllig betreut Schritt für Schritt die Freizeit-Maler bei der Anfertigung ihres Orang-Utan-Gemäldes. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Leinwand und hochwertige Farben sind im Preis inbegriffen. Und das fertige Gemälde kann natürlich mit nach Hause genommen werden.
Nebenbei erfahren die Hobbymaler von der BOS Regionalgruppe Braunschweig-Hannover allerlei Wissenswertes über die rotbraunen Menschenaffen, ihre Bedrohung und wie sich BOS mit aller Kraft für ihr Überleben einsetzt.
Das Event kostet 34€ (inkl Material). Davon geht ein Teil als Spende an BOS Deutschland e.V..
Am 9. Juni 2018 fand unter reger Beteiligung und bei gutem Wetter die Mitgliederversammlung von BOS Deutschland e.V. im Kulturzentrum Rumah Budaya Indonesia statt, wo wir gastfreundlich aufgenommen wurden. Der amtierende erste Vorsitzende Leonhard „Löwe“ Graf Rothkirch begrüßte 38 Mitglieder sowie Gäste, darunter als besonderer Gast Dr. Jamartin Sihite, CEO der BOS Foundation Indonesien.
Anschließend berichteten er und Schatzmeister Christian Lichtenau den Mitgliedern über das erfolgreich abgeschlossene Jahr 2017. Die beharrliche und harte Arbeit der BOS Foundation und die im Jahr 2017 besonders berührenden Schicksale der geretteten Orang-Utans Taymur und Alba sowie die Eröffnung des neuen Babyhauses in Nyaru Menteng fanden dank der guten Mitarbeit unseres Berliner Teams ein großes Medien-Echo. Nachrichtenagenturen wie die dpa sowie deutsche Leitmedien wie Spiegel, Stern, Focus, die Süddeutsche Zeitung, ZDF, RTL oder Deutschlandfunk widmeten sich dem Thema.
Nachhaltig im Gedächtnis blieb auch der Welt-Orang-Utan-Tag am 19. August 2017. Das Berliner „Brauhaus am Südstern“ nahm diesen Tag zum Anlass, ein spezielles und stark nachgefragtes Orang-Utan-Ale zu brauen. Pro verkauftem Liter wurde ein Euro für die Menschenaffen gespendet. Eine Aktion, die sich 2018 wiederholen soll. Bemerkenswert, kreativ und einzigartig war auch das Engagement unserer Regionalgruppen sowie vieler freiwilliger BOS-Unterstützer. Stellvertretend für viele Ehrenamtliche steht die Künstlerin Stefanie Klymant, die mit ihren Gemälden bei Ausstellungen, Versteigerungen und Veranstaltungen auf das Schicksal der Orang-Utans aufmerksam macht.
2017 finanziell erfolgreich
2017 war auch in finanzieller Hinsicht ein erfolgreiches Jahr. Wie Christian Lichtenau vortrug, konnten wir mehr als eine Million Euro einnehmen. Besonders positiv zu Buche schlugen das neue Fundraising-Instrument „Schutzpatron“ und die steigende Summe an gerichtlichen Zuwendungen aus Geldauflagen (Zahlung für einen guten Zweck statt Strafgelder). Ausbaufähig ist unser Lebenswald-Projekt. Unsere Verwaltungskosten haben sich im Verhältnis zu den Gesamteinnahmen verringert.
Auch das Bestreben, uns weiter gut zu vernetzten, war erfolgreich. Zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe konnte BOS Deutschland bislang etwa 140.000 Unterschriften gegen Palmöl als „Bio“-Sprit sammeln. Ein wertvoller Beitrag zu den Entscheidungen des EU-Parlaments.
Zusammenfassend stellte der erste Vorsitzende fest, dass es gelungen ist, die 2014 vom damaligen Vorstand für in fünf Jahren gesetzten Ziele bereits im Jahr 2017 erreicht zu haben: BOS hat ein hoch motiviertes Team, pflegt eine hervorragende Partnerschaft mit der BOS Foundation, wird in der breiten Öffentlichkeit positiv wahrgenommen, ist gut vernetzt und kann mit einem Spendenvolumen von mehr als einer Million Euro wirkungsvolle und nachhaltige Unterstützung für den Orang-Utan-Schutz leisten. Vor allem der Schutz der Menschenaffen findet verstärkt in den Medien Beachtung.
Der erste Vorsitzende dankte dem anwesenden CEO der BOS Foundation Dr. Jamartin Sihite für die die harte, unermüdliche Arbeit für die Orang-Utans in Borneo, dem Berliner Team für die erfolgreichen Leistungen und den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre ehrenamtliche Mitarbeit. Nachdem die Kassenprüfer Tanya Lenn und Karl Enk die Kassenführung 2017 als tadellos bescheinigt hatten, wurden dem Vorstand Entlastung erteilt und die Vorstandswahlen vorgenommen.
Weibliche Verstärkung für den Vorstand
Neben Leonhard Graf Rothkirch als erstem Vorsitzenden und Christian Lichtenau als Schatzmeister wurden neu in den Vorstand gewählt: Nanett Trau als stellvertretende Vorsitzende sowie Yuliana Iravarti Gubernath und Susann Ehmke als Beisitzerinnen. Als neues Mitglied für den Besonderen Ausschuss wurde Sebastian Wolf gewählt, als Kassenprüfer erneut Tanya Lenn. Neu kam Burkhard Bröker hinzu.
Im Anschluss an die Mittagspause mit köstlicher indonesischer Küche berichtete Daniel Erlemeier über die Möglichkeiten von BOS-Unterstützern, eigene Spenden-Aktionen bei Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder sonstigen Feiern durchzuführen. Hoch interessant war auch der Bericht von Jens Herrnberger über Erfahrungen und Chancen von Regionalgruppen. Die interessanten Anregungen wollen wir in den nächsten Jahren verstärkt aufnehmen.
Leonhard Graf Rothkirch als alter und neuer erster Vorsitzender dankte den Mitgliedern für ihre Teilnahme an dieser Mitgliederversammlung und versprach, mit dem wieder als Schatzmeister gewählten Christian Lichtenau und den neuen Vorstandsmitgliedern Nanett Trau, Yuliana Gubernath und Susann Ehmke die erfolgreiche Arbeit zusammen mit dem Team in der Potsdamer Straße fortzusetzen und auszubauen.
Als inhaltlicher Schluss- und Höhepunkt erläuterte der CEO der BOS Foundation Dr. Jamartin Sihite detailliert die Arbeit der 430 Mitarbeiter der BOS Foundation vor Ort in den Rettungsstationen und den Auswilderungsgebieten, grundlegende Aspekte des Orang-Utan-Schutzes, die Herausforderungen, aber auch die Chancen und Hoffnungen für das Überleben der Orang-Utans und den Erhalt des Regenwalds.
So war diese Mitgliederversammlung ein gelungener Abschluss eines besonderen Jahres.
Faszination Orang-Utan — ihr sind viele Menschen erlegen. Auch Malerin und BOS-Unterstützerin Stefanie Klymant schwärmt seit einer Indonesienreise von den rothaarigen Riesen. Doch dabei ist es nicht geblieben. Die Künstlerin aus Soltau hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, vom Aussterben bedrohte Tiere zu malen. Ihre Werke stellt sie sowohl deutschlandweit als auch international aus.
Bis zum 19. August 2018 können auch Besucher des Rostocker Zoos Klymants Ölgemälde bewundern. Und ganz nebenbei etwas über den Schutz der Menschenaffen und ihres Lebensraums lernen. Unter dem Titel „Orang-Utans – so fern und doch so nah am Herzen“ wurde im Spiegelsaal des Darwineums ihre neue, farbenprächtige Ausstellung eröffnet. Die Motive: bunt, wild, teils humorvoll. Diese sollen aber nicht nur Besucher erfreuen, sondern in erster Linie auch gekauft werden. “Einen Teil der Erlöse spende ich wie immer an BOS”, erklärt Stefanie Klymant. “Damit unterstütze ich die Projekte vor Ort auf Borneo.”
Mit ihrem Einsatz für die Orang-Utan-Waisen steht die Künstlerin und Patin von Valentino stellvertretend für viele kreative BOS-Unterstützer, ohne die Rettungsaktionen, Auswilderungen oder Wiederaufforstung gar nicht möglich wäre. “Dieser Support auf allen Ebenen kann gar nicht hoch genug geschätzt werden”, sagt BOS-Geschäftsführer Daniel Merdes. “Egal, ob Fitness- oder Tattoostudios, Sammlungen auf Hochzeits- oder Firmenfeiern, jeder Einzelne leistet einen enormen Beitrag zum Überleben der Menschenaffen und des Regenwalds. Dafür ein großes Danke!”
Auf Stefanie Klymant wartete zur Ausstellungseröffnung noch ein ganz besonderes Dankeschön: Im Anschluss an die Vernissage durfte sie in der Tropenhalle des Zoos die echten Orang-Utans bewundern. Die jüngsten, Surya, Niah, LinTang sowie Mayang, Sprössling von Orang-Utan-Dame Miri, sorgen hier immer noch für Begeisterung. Die Malerin: “Umso wichtiger, dass wir mit allen Mitteln helfen, diese einmalige Art zu erhalten.”