In dieser Trocken­zeit waren Samboja Lestari und das Gebiet rund um unser Rettungs­zen­trum in Ost-Kali­mantan von Bränden und ille­galen Rodungen weit­ge­hend verschont geblieben. Doch jetzt gab es gleich zwei Vorfälle, bei denen das schnelle Eingreifen unserer Mitar­beiter Schlim­meres verhin­dern konnte.

Bei einer Patrouille rund um unser Rettungs­zen­trum Samboja Lestari sind unsere Mitar­beiter vergan­gene Woche auf ein etwa 5.000 Quadrat­meter großes Stück frisch gero­detes Land gestoßen. Ordent­lich gesta­pelt lagen die bereits zu Bret­tern gesägten Baum­stämme bereit zum Abtransport.

Frisch gerodetes Holz auf dem Gebiet von Samboja Lestari
Frisch gero­detes Holz auf dem Gebiet von Samboja Lestari

Als unsere Sicher­heits­leute während ihrer Morgen­pa­trouille das krei­schende Geräusch von Ketten­sägen vernahmen, machten sie sich eilends auf die Suche. Sie entdeckten vier Männer, die gerade dabei waren, frisch gefällte Bäume zu Bret­tern zu zersägen, um sie für den Abtrans­port vorzu­be­reiten. Unser Team infor­mierte umge­hend die örtli­chen Behörden, die die Männer fest­nahmen. Erste Ermitt­lungen ergaben, dass die vier Holz­fäller Bauern aus der Umge­bung waren. Sie sollen auch für die ille­galen Ananas- und Ölpal­men­plan­tagen verant­wort­lich sein, die Anfang des Jahres an anderer Stelle von Samboja Lestari gefunden worden waren. 

Die Polizei ermittelt
Die Polizei ermittelt

Damit nicht genug: Am nächsten Tag brach ein Feuer rund zwei Kilo­meter vom Ort der Rodung entfernt aus. Sofort rannten unsere Mitar­beiter zur Brand­stelle. Nach fast vier Stunden harter Arbeit konnte das Feuer glück­li­cher­weise voll­ständig gelöscht werden. Doch eine Fläche von 0,59 Hektar mit rund 210 Bäumen, die wir seit Anfang der 2000er Jahre gepflanzt hatten, wurde voll­ständig niedergebrannt.

Vier Stunden kämpften unsere Mitarbeiter gegen die Flammen
Vier Stunden kämpften unsere Mitar­beiter gegen die Flammen
Eine Katastrophe konnte verhindert werden
Eine Kata­strophe konnte verhin­dert werden

Zwei trau­rige Vorfälle, die in ihren Ausmaßen jedoch weit von den kata­stro­phalen Feuern entfernt sind, die in diesem Jahr rund um unser Rettungs­zen­trum Nyaru Menteng in Zentral-Kali­mantan gewütet haben. Wir sind sehr stolz auf das schnelle und entschlos­sene Eingreifen unserer Mitar­beiter, die so Schlim­meres verhin­dern konnten. 

Auch Sie können uns im Kampf gegen das Feuer helfen!

Damit unsere Mitar­beiter auch für künf­tige Lösch­ein­sätze gewappnet sind, arbeiten wir das ganze Jahr an Brand­schutz­maß­nahmen, der Ausbil­dung im Feuer­schutz, dem Bau neuer Brunnen und Lösch­was­ser­spei­cher und einem ausrei­chenden Bestand an Ausrüstung. 

Bitte helfen Sie uns mit einer Spende und ermög­li­chen Sie uns, unsere Feuer­schutz­maß­nahmen weiter auszubauen.