Fortschritt in Dreimeterschritten
Alle drei Meter wird ein Baum gepflanzt. Drei mal drei Meter – neun Quadratmeter – Platz braucht ein Baum im Schnitt, wenn er größer geworden ist. Über 1.100 Bäume pro Hektar. Dafür wurden in den letzten Monaten 50 Hektar kahlgeschlagenes Gebiet in Rantau Upak vorbereitet. 10 Hektar sind bereits fertig mit mehr als 11.000 Bäumen bepflanzt und können sich zu einem richtigen Wald entwickeln.
Dewi und ihr neugeborenes Baby
Es war ein sonniger Nachmittag und ich fuhr in einem Boot den Joloi River entlang, um mit dem Peilsender einige unserer 155 ausgewilderten Orang-Utans zu orten. Die wunderschöne Landschaft und ihre Bewohner allein reichte schon, um mir das Herz höher schlagen zu lassen. Mir begegneten ein riesiger Waran, drei Gibbons, Schwärme von Hornbills und anderen Vögeln. Techniker Jagau, der an diesem Tag das Boot fuhr, sichtete überdies noch zwei Orang-Utan-Nester, die in einer über dem Fluss hängende Baumkrone schaukelten.
Angely genießt ihr Leben im Kehje-Sewen-Wald
Orang-Utan-Weibchen Angely wurde im September 2015 ausgewildert. Seit sie ein Jahr alt war, lebte sie in Samboja Lestari und konnte nach sechs Jahren Rehabilitation nach Kehje Sewen in die Freiheit entlassen werden. Das BOS-Team konnte sie nun wieder aufspüren und beobachten. Angely hat sich sehr gut in ihrer neuen Heimat eingelebt und scheint in der Brotbaumfrucht ihre Lieblingsspeise gefunden zu haben.
Fünf Jahre keine neuen Palmölplantagen in Indonesien
Neues Moratorium tritt in Kraft
Das rasende Tempo der Entwaldung in Indonesien ist zum größten Teil auf die Ausbreitung von Palmölplantagen zurückzuführen. Im April dieses Jahres kündigte der indonesische Präsident Joko Widodo an, diese Entwicklung zu stoppen. Vorerst zumindest.
Kejora darf in den Waldkindergarten
Können Sie sich noch an die kleine Kejora erinnern? Wir berichteten im März über das Orang-Utan-Baby, dass sechs Monate lang in einer Palmölfabrik an eine Tür gekettet war. Sie war dort schädlichen Substanzen in Form von Kunstdünger und Pestiziden ausgesetzt. Das Ärzteteam der BOS Foundation hat alles daran gesetzt, die kleine Kejora wieder aufzupäppeln.
Der Borneo-Orang-Utan ist jetzt akut vom Aussterben bedroht!
Der Regenwald von Borneo droht zu verschwinden und mit ihm die letzten Orang-Utans, denn sie haben nur diese eine Heimat. Dass die Borneo-Orang-Utans gefährdet sind, ist nicht neu, aber critically endangered – also akut vom Aussterben bedroht – schienen sie bisher noch nicht zu sein. Doch jetzt haben wir es offiziell: Die International Union for Conservation of Nature (IUCN) hat auch den Borneo-Orang-Utan Pongo pygmaeus auf der Bedrohungsskala hochgestuft.
Jelapat - das fünfte gerettete Orang-Utan-Baby in einem Monat
Es nimmt einfach kein Ende. Immer mehr Orang-Utan-Babys landen in unseren Rettungsstationen. Unser Team in Nyaru Menteng hat jetzt das fünfte Orang-Utan Baby in nur einem Monat gerettet. Auch dieser Orang-Utan konnte so vor einem Dasein als Haustier bewahrt werden.
Den neuen fünf Wilden geht es prächtig in der Wildnis
Am 28. Mai berichteten wir, dass fünf Orang-Utans sich auf den Weg in die Freiheit gemacht haben. Diese Woche erreichten uns nun endlich Neuigkeiten aus Indonesien: Allen fünf ausgewilderten Orang-Utans geht es prächtig und sie haben ihr neues Zuhause – den Kehje Sewen Wald – gut angenommen.
Unerwartete und großartige Neuigkeiten!
Einen Orang-Utan auszuwildern ist uns von unschätzbarem Wert. Doch nun konnte das noch übertroffen werden! Im Jahr 2012 wurde die damals neunjährige Lesan in Kehje Sewen ausgewildert. Vier Jahre später ist Lesan nun Mutter geworden und hat ein Baby in Freiheit geboren. Man weiß noch nicht, ob Junge oder Mädchen, sondern nur, dass es gesund und munter ist.
BOS und die EM: Alle sind in La Belle France!
Im Juni konnten wir die junge Regenwald-Expertin Emma mit unserem Bildungskoffer PaPa-laPapp unterstützen: Bei der Ausstellung der 5. Klassen der Internationalen Schule in Lyon hat sie über Palmöl und seine Folgen informiert.