Erin­nern Sie sich? Im Februar retteten unsere Einsatz­kräfte im Dorf Tumbang Sana­mang ein kleines Orang-Utan-Mädchen. Hati, wie sie später getauft wurde, war kaum mehr als zwei Jahre alt. Ein kleines trau­ma­ti­siertes Bündel, das den Groß­teil seines Lebens einge­sperrt in einer Holz­kiste verbracht hatte.

In der Quaran­tä­ne­sta­tion von Nyaru Menteng zeigte die Kleine keinerlei wilde Verhal­tens­weisen. Sie hatte eindeutig zu viel Zeit unter Menschen verbracht! Nun, keine drei Monate später, berichten unsere Baby­sitter von einer kompletten Verän­de­rung: Nicht nur, dass sie sich gesund­heit­lich immer mehr stabi­li­siert, unsere Hati entwi­ckelt sich eindeutig zur Vorzeigeschülerin!

Nummer 1 im Nestbau und Klettern

Die Betreuer auf unserer Quaran­tä­ne­sta­tion beschreiben das Orang-Utan-Baby, dessen indo­ne­si­scher Name auf Deutsch “Herz” bedeutet, als wahres Wunder­kind. Der Grund: Trotz ihres drama­ti­schen Schick­sals und ihres so jungen Alters hat sie inner­halb kürzester Zeit Fertig­keiten entwi­ckelt, wie sonst erst die älteren Kids in den fort­ge­schrit­tenen Waldschulgruppen.

Ihr unglaub­li­ches Klet­ter­ta­lent hilft Hati dabei, schon jetzt eigene Nester in den Bäumen zu bauen. Wenn die Baby­sitter ihren Schütz­lingen gezeigt haben, wie man Zweige und Blätter über­ein­ander zu einem kusche­ligen Nest stapelt, war die neugie­rige Kleine beson­ders aufmerksam. Akri­bisch ahmte sie das Gese­hene nach.

Mitt­ler­weile baut unsere Muster­schü­lerin täglich ein neues Nest oder repa­riert ein altes. Dass sie dies auch ganz furchtlos in den Bäumen tut, weist auf ein stark gewach­senes Selbst­ver­trauen hin. Ein unglaub­li­cher Erfolg unserer Rettungs­ar­beit. Hati, bitte weitermachen!

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