Orang-Utan-Schutz
Orang-Utans sind die größten Baumbewohner der Erde. Mehr noch als alle anderen Primaten, sind sie an ein Leben in den Bäumen angepasst. Wird der Regenwald zerstört, verlieren die Orang-Utans ihre Nahrungsgrundlage und ihren Lebensraum. BOS schützt die Orang-Utans und ihre Heimat, den Regenwald von Borneo.
Asiens Menschenaffe
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Mehr InformationenWas sind Orang-Utans?
Im Indonesischen bedeutet Orang „Mensch“ und Hutan „Wald“ – der Orang-Utan ist also ein „Waldmensch”. Er gehört – wie Gorilla, Schimpanse, Bonobo und Mensch – zu den Großen Menschenaffen. Wir Menschen teilen uns mit dem Orang-Utan 97 % gleiche DNA. Darum sind wir uns so ähnlich. Genau wie wir haben Orang-Utans Gefühle, sie kommunizieren, spielen und entwickeln und nutzen äußerst geschickt Werkzeuge. Ihr Fell ist orangrot bis rotbraun.
Chanel & Charlie im Regenwald
Orang-Utan-Hand
Sie leben nur in den Tieflandregenwäldern auf den Inseln Borneo und Sumatra in Südostasien. Man unterscheidet zwischen dem Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus), dem Sumatra-Orang-Utan (Pongo abelii) und dem Tapanuli-Orang-Utan (Pongo tapanuliensis). Alle drei Arten sind akut vom Aussterben bedroht. Nur rund 57.000 Borneo-Orang-Utans, etwa 14.000 Sumatra-Orang-Utans und nur noch 800 Tapanuli-Orang-Utans leben in freier Wildbahn.
Ein ausgewachsenes Männchen kann bis zu 1,5 m groß und 120 kg schwer werden. Weibchen wiegen zwischen 30 und 45 kg. Der Sumatra-Orang-Utan ist im Allgemeinen etwas leichter und zierlicher als sein Verwandter auf Borneo. Mit einer bis zu 2,2 m großen Armspannweite, langen Fingern und einem Daumen, der hervorragend greifen kann, sind Orang-Utans hervorragend für ein Leben in den Baumwipfeln ausgestattet. Sicheres und effektives Klettern müssen junge Orang-Utans aber erst lernen – so wie wir das Laufen.
Wie leben Orang-Utans?
Orang-Utans ernähren sich vorwiegend pflanzlich, gelegentlich aber auch von tierischer Nahrung. Ihr Speiseplan ist äußerst vielseitig. Mehr als 2.000 Pflanzenarten sind darauf zu finden. Ihre Leibspeise sind Früchte, aber sie fressen auch Blätter, Sprossen, Rinde, Blumen, Pilze, Mark, Insekten, Honig und Eier. Es wurde auch schon beobachtet, dass Orang-Utans kleine Säugetiere fressen.
Das kleine Mädchen ist neun Monate alt.
Je nach Jahreszeit und Standort nutzen Orang-Utans bis zu 60 % ihrer wachen Zeit mit der Suche nach und dem Verspeisen von Nahrung. Etwa zehn Prozent des Tages verbringen sie damit, durch den Regenwald zu wandern, oft auf der Suche nach neuen Nahrungsquellen. Pro Tag legen sie nur wenige Kilometer in ihren bis zu 5.000 Hektar großen Revieren zurück. Dabei beweisen sie ein hervorragendes Gedächtnis: Sie merken sich Orte, an denen sie schon einmal Früchte gefunden haben und kehren zur Reifezeit dorthin zurück. Außerdem kennen und verwenden sie Heilpflanzen, benutzen Zweige, um Termiten aus ihren Nestern zu holen und gebrauchen Blätter als Trinkbehälter und Regenschutz.
Orang-Utans leben semi-solitär: Die meiste Zeit sind sie allein unterwegs. Nur Mutter und Kind bleiben bis zu acht Jahren zusammen. Doch bei Gelegenheit verbringen sie auch Zeit mit anderen Artgenossen. Zum Beispiel an begehrten Fruchtbäumen oder zum Spielen oder gemeinsamen Abhängen.
Abends bauen sie sich hoch oben in den Bäumen ein Schlafnest aus Ästen und Blättern. Die Zählung solcher in der Regel nur einmal genutzter Nester ist ein wichtiges Hilfsmittel bei der Orang-Utan-Beobachtung im Freiland.
Das Revier eines dominanten Männchens – zu erkennen an seinen ausgeprägten Backenwülsten – umfasst die Reviere mehrerer Weibchen. Seine Dominanz zeigt der Orang-Utan-Mann mit einem weithin hörbaren Ruf, dem sogenannten Long Call.
In der Wildnis erreichen Orang-Utans ein Alter von 35 bis 40 Jahren, können aber auch älter werden. Im Alter von zehn bis 15 Jahren werden Weibchen das erste Mal Mutter. Mutter und Kind bleiben sechs bis acht Jahre zusammen. In dieser Zeit lernt der Nachwuchs, was er zum Überleben im Regenwald können muss: Sicheres Klettern, das Aufspüren der richtigen Nahrung und der Bau von Schlafnestern gehören genauso dazu, wie soziale Bande mit Artgenossen zu knüpfen und zu lernen, welche Gefahren man im Dschungel meiden sollte.
Wodurch werden Orang-Utans bedroht?
Orang-Utans werden auf der Roten Liste der IUCN als „akut vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Heute wird die Population der Borneo-Orang-Utans auf etwa 57.000 Tiere geschätzt. Verglichen mit dem Bestand von 288.500 Orang-Utans aus dem Jahr 1973 bedeutet dies einen Rückgang von 80 % in weniger als 50 Jahren.
Die größte Bedrohung für Orang-Utans ist die Zerstörung ihres Lebensraums.
In den 1980er Jahren war noch etwa 75 % der Landfläche Borneos bewaldet. Heute sind es nur noch etwa 50 %.
Orang-Utan-Babys in illegaler Käfighaltung
Ein Orang-Utan-Baby kurz vor seiner Befreiung aus illegalen Tierhaltung
Palmölanbau und Kohleabbau sind die größten Treiber der Regenwaldzerstörung. Aber auch die Papierindustrie und der Handel mit Tropenhölzern führen zu massiver Abholzung und zerstören den Regenwald. Ölpalmenplantagen erstrecken sich in Indonesien auf mindestens 14 Millionen Hektar. Eine Ausdehnung der Anbauflächen für Palmöl auf 20 Millionen Hektar ist geplant.
Dazu kommen die Ausweitung menschlicher Siedlungen und Städte, saisonale Waldbrände und die Auswirkungen des Klimawandels, die zur Zerstörung von Waldflächen führen.
So wird für den Orang-Utan der Lebensraum immer knapper. Dies führt zu immer zahlreicheren Konflikten zwischen Mensch und Tier, wenn Orang-Utans auf der Suche nach Nahrung in Gärten oder auf Plantagen kommen. In vielen Fällen endet das für den Orang-Utan tödlich. Nur allzu oft werden Orang-Utan-Babys zu Waisen und Opfer des illegalen Wildtierhandels.
Wie können Orang-Utans geschützt werden?
BOS unterstützt die indonesische Naturschutzbehörde BKSDA bei der Rettung von Orang-Utans aus illegaler Haustierhaltung, von Palmölplantagen oder aus anderen Notsituationen. In zwei BOS-Rettungszentren auf Borneo werden die verletzten, kranken und verwaisten Orang-Utans aufgenommen und in unseren Kliniken von Tierärzt:innen medizinisch versorgt. Fürsorglich kümmern sich unsere Babysitterinnen um die oft schwer traumatisierten Waisen.
BOS macht Orang-Utans fit für die Freiheit
Im Waldkindergarten und in der Waldschule lernen die Jungtiere von ihren menschlichen Ersatzmüttern alles, was ihnen sonst ihre eigene Mutter beigebracht hätte. Bis zu acht Jahre dauert die Ausbildung der Orang-Utan-Kinder. Zuletzt müssen sie sich auf einer unserer Vorauswilderungsinseln – der Walduniversität – beweisen. Erst dann sind sie gut vorbereitet für die Auswilderung.
BOS wildert aus
Ist ein Orang-Utan gesund und fähig, allein in der Wildnis zu überleben, wird er so schnell wie möglich ausgewildert. Hierfür hat BOS die Konzessionen für Schutzgebiete erworben, in denen die Orang-Utans sicher und in Freiheit leben können.
Rettungszentren & Waldschulen
Rettungszentren
Auf Borneo kümmert sich BOS in zwei Rettungszentren um mehr als 400 Orang-Utans, die aus Notsituationen befreit wurden. Bei uns werden sie auf ein selbstständiges Leben in Freiheit vorbereitet.
Waldschulen
Die jungen, verwaisten Orang-Utans besuchen in den Rettungszentren jeden Tag die Waldschule. Hier lernen sie alles, was sie im Regenwald wissen und können müssen.
Auswilderungen & Monitoring
Auswilderungen
Seit 2012 wildert BOS rehabilitierte Orang-Utans in drei geschützte Regenwaldgebiete aus. Fast 500 Waldmenschen haben bereits in Kehje Sewen, Bukit Batikap und Bukit Baka Bukit Raya ihr neues, wildes Leben beginnen können.
Monitoring
Wir lassen die Orang-Utans nach der Auswilderung nicht im Stich. Beobachtungsteams sind ständig in den entlegenen Auswilderungswäldern unterwegs und haben die neuen Wilden im Blick.
Dauerhaft helfen
Orang-Utan-Retter werden
Retten Sie die letzten Orang-Utans Borneos. Mit Ihrer wertvollen Unterstützung sichern Sie das Überleben dieser einzigartigen Tiere. Erfahren Sie hier, wie Sie als Orang-Utan-Retter:in helfen können.
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HÄUFIGE FRAGEN ÜBER ORANG-UTANS
Wo leben Orang-Utans?
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Man unterscheidet zwischen dem Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus), dem Sumatra-Orang-Utan (Pongo abelii) und dem Tapanuli-Orang-Utan (Pongo tapanuliensis). Der Borneo-Orang-Utan lebt auf der Insel Borneo im Malaiischen Archipel.
Auf Borneo ist die Art in drei genetisch unterschiedliche Unterarten aufgeteilt: Pongo pygmaeus morio in Ost-Kalimantan, Indonesien und Sabah, Malaysia; Pongo pygmaeus pygmaeus in West-Kalimantan, Indonesien und Sarawak, Malaysia; und Pongo pygmaeus wurmbii in Zentral- und West-Kalimantan, Indonesien. Während der Orang-Utan früher auf der Insel weit verbreitet war, ist das Verbreitungsgebiet der Art heute begrenzt und in schätzungsweise 42 Populationen zersplittert.
Ihr Verbreitungsgebiet ist durch die Höhe natürlich begrenzt, da Orang-Utans in der Regel unterhalb von 500 m über dem Meeresspiegel leben. Die heutige Fragmentierung der Orang-Utan-Populationen ist nicht auf die normalen Höhenbeschränkungen zurückzuführen, sondern vielmehr auf das Wirken des Menschen. Der Mensch ist in viele der natürlichen Lebensräume der Orang-Utans eingedrungen und hat die Habitate vollständig gerodet oder zerstört, was die Gesundheit der Ökosysteme insgesamt beeinträchtigt.
Orang-Utans kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, von Brackwasser-Mangrovenwäldern bis hin zu Kalkstein-Karstwäldern, aber am häufigsten leben sie in so genannten tropischen Tieflandwäldern. Dieser Begriff umfasst jedoch eine Vielzahl unterschiedlicher Waldtypen, von denen die beiden wichtigsten für Orang-Utans trockene Dipterocarp-Wälder und Sumpfwälder sind.
Dipterocarp-Wälder sind das, was sich die meisten Menschen vorstellen, wenn sie an den „Dschungel von Borneo“ denken. Die vorherrschende Baumart in den Wäldern stammt aus der Familie der Dipterocarpaceae (Flügelfruchtgewächse). Zu dieser großen Baumfamilie gehören auch Baumriesen wie Meranti und Kapur. Flügelfruchtgewächse bilden zwar das Herzstück des Ökosystems – und stehen ganz weit oben auf dem Speiseplan der Orang-Utans –, aber die Wälder sind auch voller anderer Arten, wie z. B. Eisenholzbäume, Obstbäume, fleischfressende Pflanzen, unzählige Käfer, Fische, Vögel und Tausende anderer Tierarten, von Nebelpardern und Pythons bis hin zu scheuen Schuppentieren und Grubenottern.
Die Orang-Utans von Borneo können auch in Sumpf- und Torfmoorwäldern leben. Obwohl diese Torfmoorwälder nicht so artenreich sind wie die Dipterocarp-Wälder, sind sie dennoch ein wichtiger Lebensraum für den Borneo-Orang-Utan. Torfmoorwälder beherbergen unzählige spezialisierte, bedrohte Pflanzen- und Tierarten und spielen eine Schlüsselrolle im globalen Kohlenstoff- und Wasserkreislauf.
In jedem Wald, in dem der Orang-Utan lebt, wimmelt es von Lebewesen, die vielleicht nicht so „charismatisch“ sind wie die Orang-Utans, aber genauso wichtig für unser globales Ökosystem. Deshalb müssen wir die Orang-Utans, ihre Nachbarn und ihren Lebensraum schützen. Denn Orang-Utan-Schutz ist Regenwaldschutz ist Klimaschutz.
Wie verbringen Orang-Utans den Tag?
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Bis zu 60 % ihrer wachen Zeit verbringen Orang-Utans mit der Suche nach und dem Essen von Nahrung. Je nach Jahreszeit und Ort ist das einfacher oder schwieriger. Etwa zehn Prozent des Tages wandern sie durch den Dschungel, oft auf der Suche nach neuen Nahrungsquellen. Die verbleibenden 30 % ihrer Zeit verbringen sie mit einer Reihe von Aktivitäten, vom Ausruhen und Putzen bis hin zum Spielen und anderen sozialen Aktivitäten.
Was fressen Orang-Utans?
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Orang-Utans gelten als Allesfresser (Omnivoren), d. h. sie ernähren sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung, aber der Großteil ihrer Nahrung besteht aus Pflanzen. Orang-Utans ernähren sich äußerst vielseitig. Mehr als 2.000 verschiedene Pflanzenarten stehen auf ihrem Speiseplan. Früchte sind ihre Lieblingsspeise, aber sie fressen auch Blattsprossen, Blätter, Rinde, Blumen, Pilze, das Mark von Ästen, Insekten, Honig und gelegentlich auch Eier. Es gibt seltene Berichte, dass Orang-Utans sogar kleine Säugetiere fressen.
Haben Orang-Utans Feinde?
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Ja, der gefährlichste ist der Mensch! Andere Raubtiere, die ihnen gefährlich werden können, sind der Nebelparder, der Sumatra-Tiger, Krokodile und Schlangen.
Warum ist der Orang-Utan vom Aussterben bedroht?
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Erstens, weil wir seine Heimat, den Regenwald, zerstören! Zweitens vermehren sie sich nur sehr langsam, denn in freier Wildbahn bringt ein Weibchen normalerweise nur alle acht Jahre ein Baby zur Welt. Drittens jagen Menschen Orang-Utans, um Jungtiere für den illegalen Wildtierhandel zu fangen.
Wie kann ich Orang-Utans schützen?
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Vermeiden Sie nicht nachhaltig-zertifiziertes Palmöl [link Palmöl]. Achten Sie beim Einkauf von Lebensmitteln auf die Zutatenliste. Palmöl bzw. Palmfett steckt in vielen Supermarktprodukten: in Fertiggerichten, Süßigkeiten, Margarine, Aufstrichen, Kerzen, Kosmetik, Putz- und Waschmitteln. Rund 85 % des Palmöls stammen aus Indonesien und Malaysia. Sprechen Sie auch Händler und Hersteller an, dass Sie nur Produkte aus zertifiziertem Palmölanbau kaufen wollen. Die Nachfrage bestimmt immer noch das Angebot.
Das meiste in die EU importierte Palmöl landet in Biodiesel. Der Verzicht aufs Auto hilft den Orang-Utans also auch.
Verwenden Sie nur Recyclingpapier. Kaufen Sie Mal‑, Schulhefte, Toilettenpapier und andere Papierprodukte nur aus 100 % Recyclingpapier (erkennbar am Siegel „Blauer Engel“). Denn dafür muss kein Regenwald gerodet werden.
Kaufen Sie kein Tropenholz. Fragen Sie beim Erwerb von Möbeln, Bilderrahmen und anderen Produkten aus Holz nach, woher das Holz stammt. Fehlen die Jahresringe, kann es Tropenholz sein.
Werden Sie Orang-Utan-Retter oder Orang-Utan-Retterin. So unterstützen Sie regelmäßig die weltweit größte Schutzorganisation für Orang-Utans auf Borneo. Außerdem helfen Sie, in Deutschland über die Bedrohung der Orang-Utans und des Regenwalds aufzuklären.
Wo werden Orang-Utans aufgenommen?
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Gerettete Orang-Utans werden von der indonesischen Naturschutzbehörde an Organisationen wie Borneo Orangutan Survival Foundation oder International Animal Rescue übergeben, die dann den Rehabilitationsprozess für die geretteten Tiere übernehmen.
Wer schützt Orang-Utans?
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Der Orang-Utan steht unter dem Schutz des indonesischen Gesetzes, für deren Vollzug der indonesische Staat zuständig ist. Weitere wichtige Akteure sind die indonesische Naturschutzbehörde BKSDA, nichtstaatliche Orang-Utan-Schutz-Organisationen und alle Unterstützer:innen auf der ganzen Welt, die mit ihren Spenden die Rettungs‑, Rehabilitations‑, Auswilderungs- und Monitoringarbeit vor Ort ermöglichen.
Wie sind die Orang-Utans nach der Auswilderung geschützt?
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BOS wildert Orang-Utans in sicheren Schutzgebieten und Nationalparks aus. Jedem Orang-Utan wird vor der Auswilderung ein Transponder implantiert, mit dem man ihn in den ersten Monaten im Regenwald verfolgen kann. Unsere Post-Monitoring-Teams sind ständig in den Auswilderungsgebieten unterwegs und beobachten die Neuen Wilden. Manchmal kommt es jedoch vor, dass Tiere die Auswilderungswälder und damit die geschützten Regenwaldgebiete verlassen. BOS führt bei der lokalen Bevölkerung Aufklärungskampagnen durch, um auf die Bedeutung und den Schutzstatus der Orang-Utans aufmerksam zu machen. Damit verbunden geben wir einige Handlungsoptionen, wenn es zu Konflikten zwischen Orang-Utans und Menschen kommt – etwa weil die Tiere auf Nahrungssuche in die von Menschen bewirtschafteten Gebiete vordringen. Immer wieder müssen unsere Teams gemeinsam mit der indonesischen Naturschutzbehörde (BKSDA) Orang-Utans umsiedeln, um solche Konflikte zu minimieren (wobei es sich hauptsächlich nicht um von uns ausgewilderte Tiere handelt).
Werden Orang-Utans wieder mehr in freier Wildbahn vorkommen?
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Das ist das Hauptziel unserer Arbeit. Allerdings ist es keine einfache Aufgabe. Orang-Utan-Weibchen können nur etwa alle acht Jahre trächtig werden. Deswegen ist es essenziell, dass keine Tiere getötet werden und dass die wildlebenden Tiere ihren Lebensraum behalten.