Unsere Auffors­tungs­ge­biete

Tropi­schen Regen­wald schützen und zerstörte Flächen wieder aufforsten — so sichert BOS die Zukunft der Orang-Utans und vieler weiterer Tier- und Pflan­zen­arten auf Borneo. 

Wie alles begann

Als BOS 2001 das Orang-Utan-Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum Samboja Lestari in Ost-Kali­mantan eröff­nete, begannen genau dort auch unser erstes Auffors­tungs­pro­jekt. Die 1.853 Hektar große Fläche bestand nach Rodungen und Bränden nur noch aus einer Einöde aus Gras und Unkraut. Mit dem ersten gepflanzten Baum fing hier alles an. Heute umgibt Samboja Lestari ein leben­diger Sekun­där­wald – auch wenn es, wie nach den kata­stro­phalen Bränden von 2015, immer wieder Rück­schläge zu beklagen und aufzu­forsten gibt.

Samboja Lestari im Ost-Kalimantan vor der Aufforstung

Samboja Lestari Rettungs­zen­trum vor der Auffors­tung in 2004

Samboja Lestari im Ost-Kalimantan nach der Aufforstung

Samboja Lestari Rettungs­zen­trum nach der Aufforstung

Wir pflanzen Lebenswald

In Mawas in Zentral-Kali­mantan steht auf einer Fläche von rund 300.000 Hektar einer der bedeu­tendsten zusam­men­hän­genden Torf­moor­wälder Indo­ne­siens. Hier lebt mit mehr als 2.500 Tieren eine der größten wilden Orang-Utan-Popu­la­tionen Borneos. In den zurück­lie­genden Jahr­zehnten wurde Mawas jedoch massiv entwaldet. Um hier Reis anzu­bauen, wurden in den 1990er Jahren tausende Hektar Wald gerodet, kilo­me­ter­lange Drai­na­ge­ka­näle gegraben und der Torf­moor­boden ausge­trocknet. Dieses soge­nannte „Mega-Reis-Projekt“ ist geschei­tert, die Zerstö­rung aber blieb.

Bau von STaudämmen im Torfmoorgebiet Mawas

Stau­dammbau im Torf­moor­ge­biet Mawas

Setzlinge in Boden

Die frischang­pflanzten Setz­linge brau­chen extra Aufmerksamkeit

Transport per Boot von Setzlingen zu den Aufforstungsflächen

Die Setz­linge werden per Boot zu den Auffors­tungs­flä­chen transportiert

Vor allem ermög­li­chen die Kanäle Holz­fäl­lern immer noch leichten Zugang zum bestehenden Wald und wurden (und werden noch immer) für eine mitunter syste­ma­ti­sche ille­gale Rodung des Waldes und zum Abtrans­port des Holzes genutzt.
BOS blockt die Kanäle, vernässt das Torf­moor und forstet Regen­wald auf. Eine Mammut­auf­gabe, der wir uns Stück für Stück stellen. Gemeinsam mit den Gemeinden vor Ort schaffen wir hier neuen Lebens­raum – für Tiere, Pflanzen und Menschen. Ein neuer Lebens­wald entsteht.

Auf Ölpal­men­plan­tagen lassen wir neuen Regen­wald wachsen

In Sabah, im malai­ischen Teil Borneos, arbeiten wir gemeinsam mit dem Rhino and Forest Fund (RFF) an einem wissen­schaft­li­chen Pilot­pro­jekt. Palm­öl­plan­tagen werden vom RFF mit Unter­stüt­zung von BOS Deutsch­land aufge­kauft und durch Auffors­tung in natur­nahen Regen­wald umgewandelt.

Umwandlung von Palmölplantage in Regenwald

Mit diesem Projekt gewinnen wir wich­tige Lebens- und Natur­räume von der Palm­öl­in­dus­trie zurück. Das erste Etap­pen­ziel ist die Etablie­rung eines Wild­tier­kor­ri­dors, der das Tabin-Wild­tier­re­servat mit dem Kulamba-Wild­tier­re­servat verbindet. Derzeit sind die beiden Natur­schutz­ge­biete im Osten von Sabah durch Ölpal­men­plan­tagen vonein­ander getrennt. So sind Popu­la­tionen vieler gefähr­deter Wild­tier­arten (u. a. Orang-Utans und Zwerg­ele­fanten) vonein­ander isoliert, was die Über­le­bens­chancen gerade bedrohter Arten noch stärker minimiert.

Mit dem Wild­tier­kor­ridor ebnen RFF und BOS Deutsch­land Orang-Utans, Zwerg­ele­fanten und vielen weiteren gefähr­deten Arten einen Weg in die Zukunft. RFF und BOS Deutsch­land planen auch weiterhin den Kauf und die Rena­tu­rie­rung von Palm­öl­plan­tagen. Das lang­fris­tige Ziel ist die Vernet­zung dieser Natur­schutz­ge­biete durch Wild­tier­kor­ri­dore mit dem „Heart of Borneo“-Gebiet.

Nasenaffen in Sabah, Malaysien

Nasen­affen in den Baumkronen

Zwergelefant in Sabah, Malaysien

Zwerg­ele­fanten in Sabah

Schaffen sie lebenswald

Retten Sie Regenwald

Um das Über­leben der Orang-Utans zu sichern, müssen wir ihren Lebens­raum beschützen. In Mawas, einem jahr­tau­sen­de­alten Torf­moor­wald lebt eine der letzten wilden Orang-Utan-Popu­la­tionen. Doch große Teile dieses einzig­ar­tigen Regen­walds wurden zerstört. Hier forsten wir riesige Flächen wieder auf. Baum für Baum entsteht hier Lebenswald

Sonja Wende

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Spenden sind Vertrauenssache

Eine trans­pa­rente Mittel­ver­wen­dung ist für uns selbst­ver­ständl­lich. Wir haben uns im September 2013 der Initia­tive Trans­pa­rente Zivil­ge­sell­schaft ange­schlossen und unter­zeich­neten deren Selbstverpflichtungserklärung.