Torf­moor­schutz

Parti­zi­pa­tive Feuer­be­kämp­fung und Reha­bi­li­tie­rung von Mooren

Ende der 1990er Jahre wurden die Torf­moor­re­gen­wälder im heutigen Schutz­ge­biet Mawas im Rahmen eines „Mega-Reis-Projektes“ teil­weise zerstört und kilo­me­ter­lange, künst­liche Kanäle zur Entwäs­se­rung des Moores ange­legt. In ihrem natür­li­chen Zustand sind die Böden von Torf­moor­re­gen­wäl­dern voller Wasser und der Torf wächst stetig. Werden die Torf­böden entwäs­sert, trocknen sie aus und oxidieren an der Luft. Der Torf­boden ist geschä­digt und dadurch leicht entflammbar. Dies bedroht das gesamte Ökosystem. Jedes Jahr in der Trocken­zeit kommt es auf und in den ausge­trock­neten Torf­böden zu Bränden. Die meist menschen­ge­machten Feuer machen die Böden unfruchtbar und führen zu einer Rauch­ent­wick­lung (haze), die oft Monate anhält. Das schä­digt die Gesund­heit der Menschen auf Borneo und darüber hinaus. In den vergan­genen 20 Jahren wurden so riesige Torf­moor­ge­biete zerstört. Auch die intakten Regen­wälder in Mawas sind von den Feuern bedroht. Aus diesen Gründen ist die Feuer­ver­mei­dung und ‑bekämp­fung in Mawas äußerst wichtig. BOS arbeitet hierfür eng mit den Gemeinden vor Ort zusammen. Folgende Maßnahmen setzen wir aktuell um:

Bekämp­fung und Vermei­dung von Feuern

In zahl­rei­chen Dörfern in Mawas orga­ni­sieren wir Schu­lungen für die Bevöl­ke­rung. Dabei werden Kennt­nisse und Hand­lungs­op­tionen zu Feuer-Manage­ment, Feuer­be­kämp­fung, Feuer­ver­mei­dung und Feuer­ri­siken vermit­telt. Wir unter­stützen beim Aufbau von Feuer­schutz-Teams in den Gemeinden, sowie bei der Erstel­lung von Feuer-Risi­ko­karten. Die Teams führen in der Trocken­zeit von Juli bis Dezember regel­mä­ßige Patrouillen durch, um Brände möglichst früh­zeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Der Bau von Tief­brunnen in von Bränden beson­ders bedrohten Gebieten sichert die schnelle Verfüg­bar­keit von Lösch­wasser, wenn ein Feuer ausbricht. Wir koope­rieren eng mit Entschei­dungs­trä­gern vor Ort und arbeiten an der Etablie­rung lang­fris­tiger, lokal veran­kerter Lösungen.

Baumschule im Mawas-Gebiet

Feuer­wehr­trai­ning in einem der Projektgebiete

BOSF Mitarbeiter legen das Gerüst für einen neuen Staudamm

BOSF-Teams bei einem Dammbau

Staudamm in D3 Abschnitt in Mawas

Die Stau­dämme sind essen­tiell für die Vernäs­sung des gero­deten Torfmoorgebietes

Wieder­her­stel­lung von Mooren

Die Wieder­vernäs­sung der Torf­moor­böden in Mawas kann das Feuer­ri­siko nach­haltig senken und die Boden­frucht­bar­keit schützen. Hierfür arbeiten wir mit indi­genen und lokalen Gemeinden zusammen. Gemeinsam haben wir bereits zahl­reiche Stau­dämme gebaut, um die Entwäs­se­rungs­ka­näle zu verschließen und so das wert­volle Wasser in den Moor­böden zu halten. Die Dämme werden regel­mäßig von unseren lokalen Teams über­prüft und bei Bedarf repa­riert. Dabei werden auch die Effekte des Damm­baus – wie Wasser­fluss und Wasser­stand – gemessen. Die Stau­dämme bestehen aus natür­li­chen Mate­ria­lien und werden mit Bäumen bepflanzt. So tragen wir zur Wieder­her­stel­lung des Ökosys­tems bei.

Dauer­haft helfen

Orang-Utan-Retter werden

Retten Sie die letzten Orang-Utans Borneos. Mit Ihrer wert­vollen Unter­stüt­zung sichern Sie das Über­leben dieser einzig­ar­tigen Tiere. Erfahren Sie hier, wie Sie als Orang-Utan-Retter:in helfen können. 

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Sonja Wende

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Sonja Wende hilft Ihnen gerne weiter.

Spenden sind Vertrauenssache

Eine trans­pa­rente Mittel­ver­wen­dung ist für uns selbst­ver­ständl­lich. Wir haben uns im September 2013 der Initia­tive Trans­pa­rente Zivil­ge­sell­schaft ange­schlossen und unter­zeich­neten deren Selbstverpflichtungserklärung.