12. März 2016

Akti­visten fordern: „Stoppt die grau­samen Orang-Utan-Boxkämpfe!“

Akti­visten fordern: „Stoppt die grau­samen Orang-Utan-Boxkämpfe!“

Orang-Utans bei Thai Boxxen

In Thai­land werden Orang-Utans dazu gezwungen, sich zur Belus­ti­gung des Publi­kums im Boxring zu bekämpfen. In freier Wild­bahn leben die bedrohten Menschen­affen gern für sich und verbringen nur wenig Zeit auf dem Wald­boden. Meist sind sie in den Baum­wip­feln des Regen­walds anzutreffen.

Für die Orang-Utans ist es zwei­fellos eine Qual, im Boxer-Outfit in den Ring geschickt zu werden, um sich dort in Show­mat­ches mit einstu­dierten Tritten und Schlägen zu bekriegen. Auch weib­liche Orang-Utans werden dazu gezwungen, sich an dem Spek­takel zu betei­ligen. In knappen Outfits werden Sie als Nummern­girls präsentiert.

Ein am 14.09.2015 veröf­fent­lichtes Foto zeigt eines der „Nummern­girls“, wie es ein Männ­chen in Boxer-Outfit bei einem Ring­kampf während einer Show im Wild­park Safari World in Bangkok küsst. Mitt­ler­weile gibt es unzäh­lige Vergnü­gungs­parks in Thai­land, die Orang-Utans zur Unter­hal­tung ihrer Besu­cher miss­brau­chen. Tier­schützer fordern seit Jahren, dem grau­samen Treiben ein Ende zu setzen und die abar­tigen Shows offi­ziell zu verbieten. Doch ziehen die Kämpfe erstaun­li­cher­weise noch immer ein breites Publikum an.

Weitere Fotos eines Orang-Utan-Box-Kampfs vom September aus Safari World, sind nun aufge­taucht. „Es ist scho­ckie­rend, dass eine so grau­same und herab­wür­di­gende Behand­lung von Tieren noch immer dafür einge­setzt wird, Touristen zu unter­halten. Orang-Utans sind hoch­in­tel­li­gente und sensible Geschöpfe, die 97% ihrer DNA mit dem Menschen gemein haben. Sie gehören nicht in einen Boxring, in dem sie sich zum Kampf gegen­über­stehen.“ kommen­tierte Philip Mans­bridge, Direktor des IFAW in Groß­bri­tan­nien, gegen­über Metro.co.uk das Geschehen.

Er weist eben­falls darauf hin, dass sich Touristen darüber im Klaren sein müssen, mit einem Besuch der Boxshows Tier­miss­brauch aktiv zu unter­stützen. Tier­schützer sind der Meinung: “Beim Anblick der Orang-Utans, die in Boxkämpfen dazu gezwungen werden, schmerz­hafte und unna­tür­lich anstren­gende Bewe­gung zu machen, muss dem Beob­achter bewusst sein, dass sie dies nicht aus Spaß tun. Die Menschen­affen sind verängs­tigt und einge­schüch­tert. Oft werden sie mit Elek­tro­schocks gefol­tert, mit bren­nenden Ziga­retten miss­han­delt oder sind Schlägen ausge­setzt, wenn sie Trai­nings­an­wei­sungen nicht Folge leisten.

Es handelt sich um Tiere, die in ihrer natür­li­chen Umge­bung auf Bäumen leben und sich klet­ternd und schwin­gend fort­be­wegen. Allein das Stehen auf verkrümmten Füßen ist eine große Anstren­gung für sie. Viele der miss­han­delten Orang-Utans wurden bereits früh ihrer Mutter entrissen, um in den schä­bigen Touris­ten­fallen zur Schau gestellt zu werden.“

 

Quelle: Metro.co.uk | http://ow.ly/Uc6aO