5. Juni 2015
APRIL, einer der größten Zellstoff- und Papierproduzenten Asiens teilte am Mittwoch mit, den Raubbau an Indonesiens Regenwäldern vier Jahre früher zu stoppen als geplant.
Die Asia Pacific Resources International Limited (APRIL) erweiterte ihre bisherige Selbstverpflichtung, bis 2019 nur noch bereits vorhandene Flächen zu nutzen und wird zukünftig mit Umweltorganisationen zusammenarbeiten, um die Neuerschließung bewaldeter Torfmoore oder geschützter Waldgebiete zu vermeiden und soziale Konflikte auf ihrem Land aufzulösen.“Das ist ein großer Schritt auf unserem 15-jährigen Weg zu mehr Nachhaltigkeit”, so APRIL-Präsident Praveen Singhavi.
APRIL und andere Palmöl‑, Zellstoff- und Papierunternehmen stehen in der Kritik, die Abholzung und die Zerstörung der CO2-speichernden Torfmoore in Indonesien voranzutreiben.Die Plantagen im Besitz von APRIL umfassen eine Fläche von insgesamt ca. 480 000 Hektar. Nun sollen etwa 320,000 Hektar unter Schutz gestellt werden.
Indonesien, das Land mit den drittgrößten tropischen Waldflächen der Welt, hat Brasilien bei der eben dieser bereits übertroffen, trotz eines 2011 beschlossenen Moratoriums zum Schutz der Tierwelt und des Klimas. Umweltschutzorganisationen begrüßen diesen Schritt.
Die Kritik an den Plantagenbetreibern verstärkt sich häufig gegen Mitte des Jahres wegen der massiven Waldbrände in Indonesien und die dadurch entstehende heftige Rauchschwaden, die bis in die benachbarten Staaten ziehen.
Indonesien hat sich dafür Mitte 2013 bei Singapur und Malaysia entschuldigt, als diese von dem dicken Smog indonesischer Waldbrände betroffen waren.Quelle: http://thejakartaglobe.beritasatu.com/news/pulp-paper-giant-april-stops-cutting-indonesias-rainforests/