12. Mai 2016
Bennis Reisetagebuch. Gründung Schulpartnerschaft zwischen Indonesien und Berlin

Bennis Reise­ta­ge­buch — Feier­liche Grün­dung einer Schul­part­ner­schaft zwischen Indo­ne­sien und Berlin

Wieder­einmal leistet Familie Over einen Beitrag zur Völker­ver­stän­di­gung, indem eine Schul­part­ner­schaft — im Beisein einer Vertre­terin der Deut­schen Botschaft — zwischen Indo­ne­sien und Berlin ins Leben gerufen wird.

2. Mai / Feier­liche Grün­dung einer Schul­part­ner­schaft zwischen der Bina Cita Utama Schule und der Königin Luise Schule Berlin / Erstaunt über Anmut und Diszi­plin der Kinder / Ein Baum wird gepflanzt: Der heutige Tag steht ganz im Zeichen einer weiteren (dritten) Schul­part­ner­schaft. Es ist die Bina Cita Utama Schule, eine private Schule mit 120 Kindern, welche mit der Königin Luise Schule in Berlin eine Part­ner­schaft eingehen wird. Wenn­gleich Benni auch heute der Ehren­gast ist, ist diese Part­ner­schaft von BOS Deutsch­land in Berlin initi­iert — und so werden die Urkunden von Daniel Merdes (Geschäfts­führer BOS Deutsch­land) und Utami Geiger (Prin­cipal der Schule) in Anwe­sen­heit von Ina von Frant­zius (Deut­sche Botschaft Jakarta) und Benni unter­zeichnet. Wir erleben ein überaus feier­li­ches Zere­mo­niell mit Flag­gen­pa­rade, Singen der Natio­nal­hymne, dem Verlesen der Werte und Verhal­tens­re­geln für die Schule und dem Pflanzen eines Baumes zu Ehren von Benni. Alle Kinder, Lehre­rinnen, Lehrer und Offi­zi­elle nehmen sich an die Hand und singen während dem Pflanzen des Baumes das berüh­rende Lied der Schule. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Begrüs­sung folgt einem offi­zi­ellen Proto­koll. Benni und seine Dele­ga­tion aus Deutsch­land und der Schweiz werden offi­ziell begrüsst. Auch Ina von Frant­zius (verant­wort­lich für Wirt­schaft­liche Zusam­men­ar­beit und Natur­schutz) von der Deut­schen Botschaft in Jakarta ist seit gestern mit Bennis Dele­ga­tion unter­wegs — und wird uns drei Tage lang begleiten. Wir alle haben uns sehr über diese Wert­schät­zung an Bennis Projekt gefreut, als der Botschafter, Herr Dr. Witschel (termin­lich leider verhin­dert), die Beglei­tung vor Ort spontan zusagte. Ina von Frant­zius äußerte sich sehr lobend und aner­ken­nend über Bennis Akti­vi­täten. Man würde diese seitens der Botschaft auf jeden Fall weiterhin unter­stützen. Dazu werde es sepa­rate Gespräche geben. 
Nach der Flag­gen­pa­rade und dem Singen der Natio­nal­hymne, bedanken sich Ina von Frant­zius und Bennis Papa Klaus bei Utami und dem Schul­leiter für den feier­li­chen Empfang und die herz­liche Gast­freund­schaft. Bennis Projekt wird vorge­stellt. Der Trick­film „Henry rettet den Regen­wald“ versetzt die Kinder in Erstaunen. 
Dann wird Benni feier­lich der ausge­suchte Baum über­reicht, welcher zu seinen Ehren auf der Wiese direkt vor der Schule gepflanzt werden soll. Für den passio­nierten Hobby­gärtner Klaus ist es ein großes Geschenk, Bennis Baum einpflanzen zu dürfen. Möge er viele Wurzeln schlagen und so auch die Schul­part­ner­schaft reich an Gemein­sam­keiten werden lassen.  
Danach werden die Urkunden zur Grün­dung der Indo­ne­sisch-Deut­schen Schul­part­ner­schaft unterschrieben. 
Wir sind zum Lunch in Utamis Haus einge­laden. Wir genießen das Zusam­men­sein. Gespräche werden geführt. Der inter­kul­tu­relle Austausch hat begonnen — und Daniel bedankt sich bei Utami und ihrer Familie. 

Utami erzählt aus ihrem Leben: Sie sei als Kind in Hamburg zur Schule gegangen — zunächst in die Grund­schule in Fuhls­büttel und dann auf das Albert-Schweitzer Gymna­sium. Als sie nach einigen Jahren nach Indo­ne­sien zurück­ge­kehrt sei, wäre sie geschockt gewesen von dem Schul­system in ihrer Heimat. Seitdem habe sie den Wunsch in sich getragen, eines Tages eine Schule zu gründen, welche die Verän­de­rung hin zu einer besseren Welt bewegen soll. Mit einem strah­lenden Lächeln sagt sie zu mir: „It is good to have dreams … and we have to keep on dreaming.“

Mit Benni scheint Utami vom ersten Moment an verbunden. Von so viel Nähe und Herz­lich­keit ergriffen, könnte Bennis typi­scher Kommentar: „Dann lass´ uns was klar machen“ die Atmo­sphäre jetzt etwas auflo­ckern. Aber dieses Mal schweigt auch Benni; denn auch er genießt den Moment der Begegnung. 

Der Besuch und die Verab­schie­dung werden sicher auch in den Film „Benni meets Henry“ einfließen. Und auch wenn es so erscheinen mag: die Szenen sind nicht gestellt, sondern echt! Danke liebe Utami, dir und deiner Familie. TERIMA KASIH — DANKE — THANK YOU