Im Dschungel der Musikindustrie war ich ein paar Jahre lang Teil eines Studioprojekts namens „The Ape“. Schon damals fühlte ich mich in der einen oder anderen Situation den Affen näher, als so manchen Menschen. …
Oder um es frei mit dem Schweizer Sänger Dagobert zu sagen:
“Denn ich geh nach Sumatra, mit meinem Herz bin ich schon da.
Und singe mit den Affen: „u‑a-u-a‑a!”
Leb wohl! Ich verschwinde aus der Zivilisation.
Leb wohl! Wie ein Affe fühlte ich mich immer schon“
Aber mal im Ernst:
Durch die derzeitig andauernde Covid19 Pandemie ist ein weiteres Mal schmerzhaft deutlich geworden, dass der Mensch im Reich der Tiere nichts verloren hat. Das Zusammenrücken von Mensch und Tier – oder vielmehr: das Heranrücken, das Verdrängen der Tiere aus Ihrem letzten verbliebenen Lebensraum durch den Menschen – bedroht nicht nur ganz direkt die Existenz mancher Tierarten. Vielmehr bedroht es mittlerweile auch, wie wir nun alle am eigenen Leib erfahren, die Existenz der Menschen.
Für die, die es ganz platt brauchen: Tierschutz ist also auch Menschenschutz.
„Pass auf Dich auf!“ – Man sagt es so schnell als Grußformel bei einem Abschied. Aber viele Bewohner dieses Planeten – sogar die, die uns Menschen so unheimlich nah sind – können nicht selbst auf sich aufpassen. Sie benötigen unsere Hilfe. Und diese Hilfestellung ist unsere Verantwortung! Nicht zuletzt, weil wir es waren, die ihnen die Lebensräume zerstört haben.
Weil diese Zusammenhänge klarer denn je in unser aller Leben einbrechen, so wie wir in die Lebensräume der Tiere eingebrochen sind, habe ich mich über die Anfrage von Daniel Merdes und BOS-Deutschland sehr gefreut und selbstverständlich gleich zugesagt, als Schirmherr mit meinem Namen für die Werte und Ziele von BOS zu stehen.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
Euer
Johann Scheerer