Ist der Wald schon bald verschwunden? Eine Frage, die längst nicht nur der Forstwirtschaft große Sorgen bereitet. Jeder zweite Baum im Südwesten ist krank. Hauptursachen sind der Klimawandel und die mit ihm verbundenen Dürrephasen. Durch die sommerliche Trockenheit haben Schädlinge wie der Fichten-Borkenkäfer leichtes Spiel.
Aber selbst die Eiche, deutscher Ur-Baum und Sinnbild von Stärke und Widerstandskraft, stirbt in manchen Regionen wegen der zu niedrigen Grundwasserstände. Die Wissenschaft versucht mit dem Anpflanzen neuer Baumarten, den Wald zu erhalten, aber es zeigt sich, dass etwa mit wärmeunempfindlicheren Zerreichen aus dem Mittelmeergebiet oder Douglasien aus Nordamerika neue Probleme heranwachsen. Diese sind Fremdlinge für den Lebensraum Wald in deutschen Breiten. Der Biologe und SWR Wissenschaftsjournalist Axel Wagner war fünf Jahren lang unterwegs, um zu ergründen, wie sich der Wald unter der Erderwärmung verändert und wie man ihm helfen kann. Gemeinsam mit ihm lernen die Zuschauer*innen Menschen kennen, deren Leben unmittelbar mit dem Schicksal der Bäume verknüpft ist.