4. November 2020

Die Aben­teuer der wilden Tierkinder

Für die meisten Tiere sind gerade die ersten Lebens­tage oft die schwie­rigsten. Der Film begleitet verschie­dene Tier­kinder auf ihrem aben­teu­er­li­chen Lebensweg in freier Wild­bahn. Von ihren ersten Schritten bis zum Zeit­punkt, an dem sie das sichere Leben an der Seite ihrer Eltern hinter sich lassen, zeigt der Film die viel­fäl­tigen Heraus­for­de­rungen, die junge Wild­tiere in den unter­schied­lichsten Lebens­räumen unserer Erde meis­tern müssen.

Wild­tiere müssen sich vom ersten Tag an ihren Weg durchs Leben gleichsam erkämpfen. Es gilt, selbst an genug Nahrung zu kommen, nicht den zahl­rei­chen Raub­tieren zum Opfer zu fallen und sich mit der Umge­bung und den — nicht immer ganz einfa­chen — Lebens­um­ständen vertraut zu machen. Dafür müssen sich die Tier­jungen ganz schnell alle erfor­der­li­chen Fähig­keiten aneignen. Die Doku­men­ta­tion „Die Aben­teuer der wilden Tier­kinder“ begleitet unter anderem einen „jugend­li­chen“ Berg­go­rilla in Uganda, zwei Eisbären in der Arktis und ein junges Tiger­quar­tett in Indien. Die spie­le­ri­schen Versuche der Tier­kinder, zu jagen oder zu kämpfen, sind oft drollig anzu­sehen, doch sie sind lebens­not­wendig, um im Erwach­se­nen­leben bestehen zu können.

Manche Tiere bleiben viele Jahre bei ihren Eltern, um von ihnen zu lernen. Die kleinen Polar­bären etwa bleiben zwei Jahre bei ihrer Mutter. In dieser Zeit lernen sie zum Beispiel schwimmen, eine Fähig­keit, ohne die sie nicht über­leben könnten. Orang-Utans bleiben sogar bis zum stolzen Alter von acht Jahren bei ihrer Mutter. Kein Wunder, denn ihre „Ausbil­dung“ ist komplex. Sie müssen an die 300 essbare Pflan­zen­arten erkennen lernen und dürfen sie keines­falls mit den giftigen verwech­seln. Schließ­lich verlassen die meisten Tier­jungen die Sicher­heit ihres Zuhauses, um eine eigene Familie zu gründen. Doch bis dahin ist es oft ein langer Weg.