Am 15. Februar meldeten Angestellte des Kutai-Nationalparks dem BOS-Team in Samboja Lestari den Fund eines Orang-Utan-Babys im geschätzten Alter von 1–2 Jahren.
Es hatte eine große Kopfwunde und sah sehr verängstigt aus. Die BOS-Leute fuhren sofort los, um das Kleine vor Ort zu untersuchen.
BOS-Tierarzt Hafidz musste das junge Orang-Utan-Mädchen betäuben, um dessen Kopfwunde behandeln zu können. Nach dieser Not-OP machte sich das Team mit Choki – so wurde sie genannt — auf den Weg nach Samboja Lestari.
Bei seiner Ankunft im Rehabilitationszentrum wurde Choki noch einmal gründlich untersucht. Es stellte sich heraus, dass er doch schon vier Jahre alt ist, aber wegen Unterernährung nur sieben Kilo wiegt und dadurch wesentlich weniger entwickelt aussieht. Zum Vergleich: Gesunde Orang-Utans gleichen Alters wiegen durchschnittlich zwischen 15 und 20 Kilo. Choki wurde dann rund um die Uhr von Tierarztteam beobachtet. Ihr Zustand hat sich mittlerweile deutlich gebessert. Die Kopfwunde heilt zusehends und er hat schon wieder Appetit auf Obst. Auch spielt und klettert Choki wieder regelmäßig.
Wir hoffen, dass Chokis Gesundheit sich weiter so positiv entwickeln wird. Im nächsten Schritt soll sie in die Waldschule Gruppe 1 kommen, um alles zu lernen, was ein Orang-Utan wissen und können muss. Mit ihr ist die Anzahl unserer Schützlinge in Samboja Lestari jetzt auf 206 Tiere gewachsen.
2016 feiert BOS Deutschland sein 15jähriges Jubiläum. Das sind 15 Jahre erfolgreicher Einsatz für den Erhalt der Orang-Utans und ihrer Habitate! Werden Sie jetzt Pate eines der rotbraunen Menschenaffen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vorm Aussterben zu bewahren.