3. November 2021

Die magi­sche Welt der Bäume

Niemand baut mehr Schiffe aus Eichen­holz. In Möbel­häu­sern sucht man Eichen­holz­möbel verge­bens. Die Eiche scheint ausge­dient zu haben. In Wirk­lich­keit ist sie jedoch der Baum der Zukunft.Die Geschichte der Eiche reicht bis zu zwölf Millionen Jahre zurück. Der Laub­baum aus der Familie der Buchen­ge­wächse steht symbo­lisch für Kraft und Ewig­keit — Eichen können bis zu 1000 Jahre alt werden.

Das Holz ist sehr stabil, die Rinde, rau, dick und furchig.Zur Pflan­zen­gat­tung der Eichen gehören circa 400 Arten, von denen die Stiel­eiche und die Trau­ben­eiche zu den häufigsten in Deutsch­land zählen. Eichen können ein enormes Alter errei­chen. Auch im Hinblick auf die Erdzeit­ge­schichte liegen Eichen weit vorn: Belegt sind Fossil­funde von mindes­tens zehn Millionen Jahren.Die Früchte, die Eicheln, sind durch ihren hohen Anteil an Stärke zwar nahr­haft, aber wegen der Bitter­stoffe für den Menschen unge­nießbar und giftig. Für Nage­tiere wie Mäuse und Eich­hörn­chen, Rotwild und Wild­schweine sind die Eicheln dagegen unver­zicht­bare Kohlen­hy­drat- und Prote­in­quellen, weswegen sie sich für Nage­tiere beson­ders gut beim Anlegen von Winter­vor­räten eignen.Der Film erzählt in drei Kapi­teln von den Eichen, die man mit „Natur“, „Nutzung“ und „Zukunft“ beti­teln könnte. Der erste Teil beschreibt verschie­dene Beson­der­heiten der Eichen und wie wert­voll die Eichen als Lebens­raum für Vögel und Insekten sind. Teil zwei zeigt verschie­dene Arten der Nutzung — zum Beispiel durch einen Künstler, der ausschließ­lich mit Eichen­holz arbeitet -, der dritte Teil bringt eine über­ra­schende Wendung, da sich heraus­ge­stellt hat, dass die Eiche mit dem Klima­wandel beson­ders gut klar­kommen wird. Sie ist schon jetzt dabei, Baum­arten wie die Föhre zu verdrängen — und daher eindeutig der Baum der Zukunft.Es ist durchaus denkbar, dass unserer Wälder in Zukunft aus Eichen bestehen.