18. Mai 2021

Die sozialen Netz­werke der Tiere

Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere haben eine einzig­ar­tige Persön­lich­keit: hitzig, ruhig, schüch­tern, wage­mutig, eigen­sinnig, rach­süchtig, besonnen — die Liste an Charak­ter­ei­gen­schaften ist lang. Jedes Tier verhan­delt seine sozialen Bezie­hungen auf unter­schied­liche Weise und hat eigene Taktiken entwi­ckelt, um mit den Höhen und Tiefen des Lebens umzugehen.In dieser Folge geht es um die Persön­lich­keit von Tieren und um ihre Bedeu­tung im Sozialgefüge.

In Radolf­zell am Bodensee werden Kohl­meisen einem Persön­lich­keits­test unter­zogen, bei dem sich zeigt, dass sie besser zusam­men­ar­beiten wenn verschie­dene „Typen“ in der Gruppe vertreten sind. Der kollek­tive Charakter der in den Regen­wäl­dern Panamas vorkom­menden Azteca-Ameisen-Kolo­nien hat einen Einfluss auf die sie umge­bende Flora.Der in der Savanne Kenias behei­ma­tete Afri­ka­ni­sche Elefant lebt in Sozi­al­ge­mein­schaften, deren Zusam­men­halt durch bestimmte Charak­ter­ei­gen­schaften ihrer Mitglieder, wie etwa Beson­nen­heit und Sanftmut, gestärkt wird — was auch die Über­le­bens­chancen der Gruppe erhöht. Im Regen­wald Ugandas bedienen sich einige Schim­pansen roher Gewalt, andere dagegen ihrer Intel­li­genz, um in der sozialen Hier­ar­chie ihrer Gruppe aufzusteigen.
Hinweis

Synchron­fas­sung, Online in der arte-Media­thek verfügbar von 01/07 bis 07/08