Durch die Zerstörung der indonesischen Regenwälder werden unaufhörlich einheimische Wildtiere, einschließlich unserer Orang-Utans, aus ihrem natürlichen Lebensraum vertrieben. Eine leichte Beute für Jäger und Wildtierhändler. Diese nehmen nicht nur Menschenaffenbabys gefangen, um sie dann an private Haushalte zu verkaufen oder außer Landes zu schmuggeln. Während ihrer Jagd auf die junge Tiere töten sie häufig auch deren Mütter, die versuchen, sich schützend vor ihren Nachwuchs zu stellen.
Eine von ihnen ist Ecky. Das Affenmädchen wurde im Februar von unserem Team in Samboja Lestari gerettet und ins dortige BOS-Rehabilitationszentrum gebracht. Anfangs in einem erbärmlichen Gesundheitszustand, unterernährt und unter massiven Blähungen leidend, wurde sie in der Quarantänestation des Babyhauses liebevoll wieder aufgepäppelt. Drei Monate sind seitdem vergangen. Ecky hat sich in der Zwischenzeit prächtig erholt und beginnt nunmehr, natürliche Verhaltensweisen zu entwickeln.
Auf dem Spielplatz neben der Klinik lernte sie, zu hangeln und an den Gummiseilen hin und her zu schwingen. Auch ihre Kletterfähigkeiten verbessert Ecky von Tag zu Tag. Eigentlich kommt sie nur wieder auf die Erde hinunter, wenn sie hungrig oder durstig ist. Bei ihrem Futter ist die Kleine überhaupt nicht wählerisch. Sie probiert, was ihr angeboten wird: Früchte, Milch oder Etlingera-Triebe, die in der Gegend reichlich vorkommen. Ihr gesunder Appetit hat Eckys Gewicht schon fast verdoppelt.
Nach der Quarantäne und außergewöhnlich guten Gesundheitstest-Ergebnissen kann die junge Dame nun der Waldschulgruppe 1 beitreten. Für uns bei BOS eine tolle Nachricht, denn sie gibt uns Hoffnung, dass Ecky eine echte Chance hat, irgendwann wieder in die Wildnis entlassen zu werden. Weiter so!
Werden auch Sie zum BOS-Unterstützer. Mit Ihrer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regenwald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft.