Vor einem Jahr kämpften wir in unseren Projekt­ge­bieten – oftmals verzwei­felt – gegen die schlimmsten Brände seit Jahren. Mona­te­lang waren unsere Mitar­beiter Seite an Seite mit den regio­nalen Feuer­wehren und den natio­nalen Einsatz­kräften tagtäg­lich im Einsatz gegen die Flammen. Glück­li­cher­weise konnten wir unsere Orang-Utans so immer vor den Bränden beschützen. Auch dank der großen Soli­da­rität, Anteil­nahme und Hilfe, die unsere Unter­stüt­ze­rinnen und Unter­stützer auf der ganzen Welt uns entgegenbrachten.

In Folge der Brände und massiven Rauch­ent­wick­lungen litten vor allem in unserem Schutz­zen­trum Nyaru Menteng viele Orang-Utans unter Atem­wegs­in­fekten. Glück­li­cher­weise haben sich inzwi­schen alle Tiere wieder voll­ständig erholt. Nur unsere Schütz­linge, die vorher schon chro­nisch erkrankt waren, werden auch weiterhin liebe­voll von unseren enga­gierten Tier­ärzten behandelt.

Rachel und Uru spielen wieder in der Waldschule
Rachel und Uru spielen wieder in der Waldschule

In Samboja Lestari haben die Feuer 2019 knapp zehn Hektar Regen­wald zerstört. Da wir hier schon länger in einem dauer­haften Projekt 1.800 Hektar aufforsten, werden wir auch die im letzten Jahr verlo­renen zehn nach und nach wieder anpflanzen. 

In Mawas wurden die zerstörten Baum­schulen wieder herge­richtet. Unsere Mitar­beiter sind schon wieder fleißig dabei, weitere Sämlinge zu ziehen und neue starke Setz­linge in unseren Auffors­tungs­ge­bieten anzupflanzen.

Verstärkt sind wir gerade dabei, den Torf­moor­boden von Mawas wieder zu vernässen. Zu diesem Zwecke errichten wir Stau­dämme, die die Kanäle blockieren, die vor 25 Jahren dort ange­legt wurden, um das Moor trocken­zu­legen. So kann das Wasser bleiben, wo es hinge­hört – im Moor­boden. Die Natur kann sich so rege­ne­rieren – und außerdem sind unsere Auffors­tungs­flä­chen auf diese Weise vor Bränden gut geschützt.

Der erste Kanal in Mawas

Der erste fertige Stau­damm in 2020

Um bei neuen Wald­bränden in unseren Projekt­ge­bieten immer sofort einsatz­be­reit zu sein, über­prüfen wir monat­lich unsere Ausrüs­tung zur Feuer­be­kämp­fung und testen unsere Hydranten. In der jetzigen Trocken­zeit patrouil­lieren wir täglich durch die Gefah­ren­zonen. So haben wir alles im Blick und können schnell eingreifen. 

Im Namen unserer Schütz­linge danken wir Ihnen noch­mals von ganzem Herzen. Dank Ihrer unglaub­li­chen Unter­stüt­zung konnten wir unsere Orang-Utans erfolg­reich vor den Wald­bränden im letzten Jahr beschützen und für zukünf­tige Feuer vorsorgen!