15. Februar 2021

Justin ist ein Feinschmecker

Leuch­tend gelb und saftig ist die Jabon-Frucht, die Justin zum Schlemmen verführt. Bei ihr kann das 13-jähige Orang-Utan-Männ­chen einfach nicht wider­stehen – genüss­lich nascht er die Früchte, wo immer er sie findet. Und glück­li­cher­weise gibt es davon reich­lich im Wald von Kehje Sewen, wo Justin 2017 ausge­wil­dert wurde. Die Bäume der Frucht, die auch als Antho­ce­phalus-Frucht bekannt ist, wachsen bis zu 45 Meter in den Himmel. Sie tragen nicht das ganze Jahr über Früchte; umso größer ist die Freude bei den Orang-Utans, wenn die Bäume voll hängen.

Die Anthocephalus-Frucht ist saftig und süß
Die Antho­ce­phalus-Frucht ist saftig und süß

Abwechs­lungs­rei­cher Speisenplan

Die Nahrung von Orang-Utans ist sehr abwechs­lungs­reich: Sie essen Baum­rinde, Pflan­zen­kerne sowie junge Blätter, und auch prote­in­reiche Termiten stehen auf dem Spei­sen­plan. Und natür­lich Früchte, am liebsten ganz viele davon. Eine Ausnah­me­le­ckerei ist Honig, der aller­dings oft nur mithilfe von Werk­zeug zu ergat­tern ist.  

Eigen­stän­dige Nahrungs­suche für ein Leben in Freiheit

Die Fähig­keit, sich eigen­ständig in der Wildnis zu ernähren, ist eine der Grund­vor­aus­set­zungen für die Frei­las­sung der Orang-Utans. Daher wird auf dieses Thema in allen Phasen der Reha­bi­li­ta­tion ein wich­tiger Fokus gelegt.

Justin ist ein Feinschmecker
Justin ist ein Feinschmecker

Um Justin müssen wir uns keine Sorgen machen. Unser Moni­to­ring Team vom Nles Mamse Camp sah ihn neulich dabei, wie er sich genüss­lich eine Jabon-Frucht nach der anderen in den Mund schob. Der Orang-Utan-Mann weiß sehr genau, wie er sich im Wald sattessen kann. Wir wünschen „Guten Appetit!“

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