Die Karibik-Staaten leiden am meisten unter dem Klimawandel, obwohl sie zur Erderwärmung so gut wie nichts beigetragen haben. Die Karibik mit ihren unzähligen Inseln gehört aber zu den Regionen, die am stärksten darunter leiden. Der Klimawandel erwärmt die Meere, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden stärker.
Betroffen sind Menschen und das gesamte Ökosystem der Meere. In Panama fürchtet das indigene Volk der Kuna den Untergang seiner kleinen Insel, immer öfter schwappt das Meer in die Häuser. Die Kuna werden ihre Heimat wohl verlassen müssen, ihr Kampf ist so gut wie verloren. In Belize haben sie aber noch eine Chance: Das Team von „Fragments of Hope“ arbeitet daran, das zweitgrößte Korallenriff der Welt wieder aufzuforsten — mit Erfolg. Die Korallenfragmente, die sie „pflanzen“, wachsen, das einst bleichende Riff erblüht in neuen Farben, Fische kommen zurück. Es sei ein Pflaster, sagen die Riffretter. Menschen, die Hoffnung machen. Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein Kampf gegen einen riesigen Gegner und den kann niemand in der Karibik mehr ignorieren. Auch Curacao kämpft mit den Folgen der Meereserwärmung: Riesige Algenteppiche schwämmt das Meer jedes Jahr an die Stände. Meeresschildkröten verheddern sich darin und verenden in den dichten, stinkenden Algen. Das Turtle-Rescue Team rückt aus, kämpft sich durch den Morast und starke Wellen, um die Schildkröten zu retten und gesund zu pflegen. Aufpäppeln ist der Job von Odette Doest. Die Tierärztin rettet nicht nur Wildvögel und Schildkröten, sie kämpft auch für Aufklärung und nutzt dafür ihren tierischen Kollegen: Flamingo-Bob. Der Flamingo kann wegen einer Verletzung nicht mehr zurück in die Natur, darum zieht er jetzt mit Odette als „Botschafter der Wildtiere“ von Schule zu Schule. Flamingo Bob wirkt, die Kinder sind vernarrt in den pinkfarbenen Vogel. Und wer verliebt ist, der will, dass es den Tieren gut geht, sagt Odette