Der Kinabatangan durchzieht die Landschaften Borneos. Dschungel und ausgedehnte Schwemmebenen säumen seine Ufer und die Menschen teilen sich diesen einzigartigen Lebensraum mit einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen, viele von ihnen der (westlichen) Wissenschaft bislang gar nicht geläufig.
In Folge drei (ab 14:55 Uhr) erreicht der Fotograf Cede Prudente auf dem Weg zur Küste Malaysias auf dem Kinabatangan die Feuchtgebiete von Segama. Dort leben Tausende verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Doch auch diese Schatzkammer der Biodiversität ist in ihrer Existenz bedroht.Die dort lebenden Fischerfamilien können das Verschwinden von immer mehr Spezies hautnah beobachten. Am stärksten bedroht sind die dem Menschen genetisch besonders nahe stehenden Orang-Utans. Dabei ist weniger die Jagd die Ursache für ihr drohendes Verschwinden, sondern die Reduzierung ihres Lebensraums durch die Rodung des Urwaldes zugunsten der Palmölgewinnung. Außerdem ziehen die Orang-Utans zahlungskräftige Ökotouristen aus aller Welt an, die zum einen den Tierschutz zu einem Wirtschaftsfaktor machen, andererseits für die Primaten tödliche Krankheiten mitbringen.