Überall in Europa gibt es Moore: in den Ebenen und Hügelländern des Nordens, in den Mittelgebirgen, in und vor den Alpen. In einer zweiteiligen Dokumentation werden diese Natur-Juwelen vorgestellt.Lediglich ein Prozent der Moore in Mitteleuropa sind noch intakt, wachsen, bilden Torf. Die gigantischen CO2-Speicher werden weiter trockengelegt — auch in Deutschland.
Nirgendwo debattieren Politik und Gesellschaft so leidenschaftlich über die Klimaerwärmung wie in Europa, allen voran die Deutschen. Dabei ist die EU, nach Indonesien, Spitzenreiter bei der Freisetzung klimaschädlicher Treibhausgase aus der Zerstörung von Mooren. Immerhin werden viele abgetorfte Moore wieder vernässt, also renaturiert. Aber der Heilungsprozess benötigt Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte. Die verbliebenen Moore sind Natur-Juwelen. Kleine, oft versteckt gelegene und wenig beachtete Urlandschaften mit einer bemerkenswerten Fauna und Flora. Das unheimliche, schaurige Moor ist in Wirklichkeit ein Naturparadies, das aus der Eiszeit stammt und erinnert daran, in welch erdgeschichtlich kurzen Zeiträumen wir leben und denken. „Magie der Moore — Das Nebelreich“ lässt uns für einen Moment klein werden und über das Große staunen.
Am 11.09.2021 zeigt BR Fernsehen den zweiten Teil der Dokumentation unter dem Titel „Magie der Moore — Bedrohtes Paradies“