6. April 2020

Natur­pa­ra­diese mit Zukunft

In den riesigen Regen­wäl­dern im Norden der Repu­blik Kongo geschieht etwas Außer­ge­wöhn­li­ches: Hier arbeiten Holz­fäller, die den Wald nicht zerstören, sondern durch ihre Arbeit zum Erhalt der Tropen­wälder und ihrer Arten­viel­falt beitragen.

Dieses kleine Wunder gelingt, weil sich zwei Holz­firmen verpflichtet haben, in ihren Wäldern eine nach­hal­tige Forst­wirt­schaft zu betreiben — immerhin auf einer Fläche halb so groß wie die Schweiz. Noch nicht mal ein Baum pro Hektar wird dort gefällt. Beson­ders arten­reiche Zonen bleiben sogar voll­ständig von den Ketten­sägen der Holz­fäller verschont. Mehr als ein Viertel der gesamten Wald­fläche steht daher unter Schutz. Diese selek­tive Holz­nut­zung hilft der Tier­welt: 70.000 Gorillas leben allein im Wald des Holz­un­ter­neh­mens IFO — mehr als irgendwo sonst. Ihre Bestände bleiben seit Jahren stabil. Für die Holz­firmen zahlt sich der scho­nende Umgang mit der Natur aus, denn die Wälder erholen sich vom Holz­ein­schlag und können auch in Zukunft genutzt werden. Auch die Menschen in einer der ärmsten Regionen Zentral­afrikas profi­tieren. Die Holz­in­dus­trie schafft drin­gend benö­tigte Arbeits­plätze, sorgt für sauberes Trink­wasser und eine Gesund­heits­ver­sor­gung. Die Bewohner im Norden der Repu­blik Kongo haben erkannt, dass sich der Schutz der Regen­wälder auch wirt­schaft­lich lohnt. Verant­wor­tungs­be­wusste Forst­wirt­schaft in der Repu­blik Kongo — ein Vorbild für andere Tropen­wälder auf der Welt.