Unser Team aus dem Nles-Mamse-Camp im südlichen Teil Kehje Sewens brach früh auf, um einige ausgewilderte Orang-Utans weiter zu beobachten. Wie immer nutzte das Team Radio-Transmitter, um die Signale aus den Minisendern aufzufangen, die jedem BOS-Orang-Utan implantiert werden. An diesem Tag empfingen wir die Signale von Long und Arief, einer Orang-Utan-Dame mit ihrem Ziehkind, die im August 2015 ausgewildert wurden.
Die herzerwärmende Geschichte begann in Samboja Lestari an jenem Tag, als Long sich von ihrer Gruppe entfernte, um auf Entdeckungsspaziergang gehen. Sie traf auf die Waldschule Gruppe 1, in der Arief gerade fleißig lernte, was ein Orang-Utan eben lernen muss. Zur großen Überraschung für alle nahm Long die kleine Arief plötzlich in die Arme. Noch sehr jung und liebesbedürftig akzeptierte Arief die ältere Long und beide wurden unzertrennlich.
Hier ihre Geschichte…
Als das Team ihre Signale ortete, wurden beide zusammen entdeckt, wie sie sich in einem Baum entspannten. Long war noch immer genauso in Arief vernarrt wie an jenem Tag in Samboja Lestari.
Am Tag der Beobachtung verbrachten Long und Arief sehr viel Zeit in den Bäumen und kletterten nur hinunter, um Sprossen und Termiten zu suchen.
Sie wirkten sehr zufrieden mit dem, was sie gerade speisten.
Insgesamt scheinen beide gut genährt und überhaupt in bester Verfassung zu sein. Long wurde dabei gesichtet, wie sie Arief beibrachte, zu jagen und sich effizient sich durch die Bäume zu bewegen. Mit der mütterlichen Liebe, die er braucht, um im Wald zu überleben.
Arief wächst gut heran und mit Hilfe seiner Adoptivmutter ist er auf einem guten Weg, ein unabhängiger Orang-Utan in Kehje Sewen zu werden.
Werden Sie jetzt Pate eines rotbraunen Menschenaffen und helfen Sie mit, die Orang-Utans vor dem Aussterben zu bewahren.