Das Straßennetz in unseren Auswilderungswäldern ist eher dürftig. Oder besser gesagt: Es gibt keines. Darum sind Flüsse die Wege der Wahl, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Unsere Teams in den Wäldern benutzen dazu ein Flussboot, das sogenannte „Kelotok“. Doch um vom Wasser sicher an Land zu gelangen, braucht es einen Bootsanleger, der ein essentieller Bestandteil jedes unserer Regenwald-Camps ist.
Im Süden unseres Auswilderungswalds Kehje Sewen war der Anleger des Camp Nles Mamse dringend reparaturbedürftig. Für unser Post-Release-Monitoring-Team ist der Bootssteg sehr wichtig, denn mit den Kelotoks reisen sie zu ihren Patrouillen im Dschungel. Doch der Anleger war verwittert und über und über mit Moos bedeckt – eine echte Gefahr für unsere Mitarbeiter.
Dieser brenzlige Missstand musste dringend behoben werden. Daher teilte sich das Team in zwei Gruppen. Die eine sammelte Baumaterial, die zweite demontierte in der Zwischenzeit die alten und maroden Leitern und Treppen. Danach begann der Bau des neuen Stegs. Ein echter Knochenjob.
Nachdem der Anleger fertig gebaut war, schrubbte das Team auch das Kelotok und die Rampe, die von Gras überwuchert war. Als Letztes war das mobile Camp dran – die Schutzhütte der Mitarbeiter und ihr Zuhause für die Wochen, die sie fern ihrer Familien im Regenwald verbringen. Die Hütte besteht aus einem Holzrahmen, um den Planen gespannt sind. Das Ganze muss stabil gebaut sein, denn auch die hängemattenähnlichen Betten sind daran befestigt.
Nach einem langen Tag voller harter Arbeit, hatte das Team seine Mission erfüllt. Der Bootsanleger und das mobile Lager waren wieder in einem sehr guten Zustand. Solche regelmäßigen Wartungsarbeiten sind für die Sicherheit des Teams enorm wichtig – und auch für ihr Wohlbefinden. Nun kann es weiter gehen mit der Orang-Utan-Beobachtung.
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