Die Bilder der brennenden Amazonas-Wälder haben im Sommer 2019 weltweit für Entsetzen gesorgt. Die ZDFinfo-Doku reflektiert die aktuelle ökologische und humanitäre Katastrophe im Regenwald.
Filmemacher Albert Knechtel macht eine Bestandsaufnahme vor Ort und sucht nach Hintergründen, Schuldigen und Erklärungen für die Brände und analysiert, was das für das Weltklima bedeutet.
Er durchreist das Krisengebiet und trifft Experten und Betroffene. Unisono waren sich Politiker, Publizisten und jedermann einig: Hier muss etwas geschehen. Denn ohne die Amazonas-Region — da sind Experten einer Meinung — hat die Erde ein existenzielles Problem. Der Amazonas ist der wasserreichste Fluss und beheimatet die größte Artenvielfalt weltweit, die Region ist die Heimat vieler indigener Ureinwohner, deren Lebensraum nun massiv bedroht ist. Filmemacher Albert Knechtel macht eine Bestandsaufnahme vor Ort: Einmal quer durch Brasilien von der bolivianischen Grenze bis zum Xingu, trifft er Experten wie den renommierten entlassenen Direktor des INPE-Instituts, Ricardo Galvao, Betroffene wie den jungen Häuptling der Uru Eu Wau Wau, eine junge indigene Jura-Studentin sowie eine Ordensschwester vor Ort, die die Lage einordnen. Aber er trifft auch Farmer, die Fans von Bolsonaros Amazonas-Politik sind. Gemeinsam mit ihnen schärft Albert Knechtel das Bild einer Region, die sich am Scheideweg befindet und deren Zukunft gleichermaßen die der ganzen Welt prägt.