Ausgangspunkt der Reise ist eines der bedeutendsten Ökosysteme des südamerikanischen Kontinents: der Amazonas-Regenwald. In diesem vielfältigen, teils undurchdringlichen Urwald begegnet der Journalist Alfred de Montesquiou Menschen, die dort leben und ihren Wald schützen wollen.
In Gesprächen mit Wissenschaftlern und indigenen Bevölkerungsgruppen in Peru und Ecuador geht er der Frage nach, welchen Platz der Mensch im Tropenwald hat und wie er sein Lebensumfeld erhalten kann. In Ecuador führt die Reise zum Volk der Zápara. Bei der Erkundung der Vegetation oder einem schamanischen Reinigungsritual wird deutlich, wie stark die emotionale und spirituelle Beziehung der Bewohner zu ihrem Wald ist. Geister sind für sie ebenso wie Menschen, Tiere und Pflanzen Teil einer gemeinsamen Lebenskraft — bedroht durch die Erdölindustrie, gegen die sich die Zápara wehren.Ebenfalls in Ecuador lebt Omar Tello, auch bekannt als “der Mann, der Bäume pflanzte”. Seit mehr als 20 Jahren bemüht er sich, einen Teil des Waldes wieder aufzuforsten, und wählt dafür mit größter Sorgfalt die geeigneten Baumarten aus.In Peru begleitet der Film die Familie Gueiler bei ihrem Leben hoch oben in den Bergen, im sogenannten Nebelwald. Familienvater Ricardo rodete früher Bäume. Heute setzt er sich für den Schutz des Waldes ein und gibt dieses Engagement an seine Kinder weiter. Auf dem Land der Familie leben mittlerweile zahlreiche Exemplare des vom Aussterben bedrohten Gelbschwanz-Wollaffen.Im Nationalpark Manú im Zentrum des peruanischen Regenwalds schließlich erläutern Wissenschaftler die Herausforderungen für den Umweltschutz: Die Biologin Stefanie Got untersucht die Rückkehr des Waldes in den Naturzustand nach menschlichen Eingriffen; Juan Gregorio beschäftigt sich mit der Tierwelt, die die Bäume bevölkert, und Hillary Fenrich forscht zu Schmetterlingen.