14. Juli 2023
Grüne Peitschennatter (Ahaetulla prasina) vor dunklem Hintergrund im Baumstamm

Tiere aus Kali­mantan: Die Grüne Peitschennatter

Kali­mantan ist der indo­ne­si­sche Name für die Insel Borneo, der dritt­größten Insel der Welt nach Grön­land und Neuguinea. Kali­mantan ist auch Heimat der Borneo-Orang-Utans, die sie sich mit unzäh­ligen anderen Tier­arten teilen. Viele von ihnen sind nicht minder bedroht als unsere rothaa­rigen Verwandten. Wir stellen hier in loser Reihen­folge immer wieder einige dieser faszi­nie­renden Geschöpfe vor.

Die Grüne Peit­schen­natter (Ahae­tulla prasina)

Die Schön­heit und die beson­deren Merk­male vieler Tier- und Pflan­zen­arten des Waldes sind oft Teil ihres Vertei­di­gungs­me­cha­nismus, um sie vor Beute­jä­gern zu schützen, oder Teil ihrer Fähig­keit, Beute zu jagen. Auch die Grüne Peit­schen­natter ist eine solche Kreatur.

Grüne Peitschennatter neben Blüte
In Südasien nicht nur im Regen­wald verbreitet: Die Grüne Peitschennatter

Sie zeichnet sich durch ihren pfeil­artig zuge­spitzten Kopf und ihren langen (bis zu zwei Meter), schlanken Körper aus. Ihre leuch­tend grüne Farbe hilft ihr, sich im Blät­ter­di­ckicht des Regen­waldes und im Gebüsch zu tarnen.

Grüne Peitschennatter
Gut getarnt unterwegs

Man findet sie in ganz Südost­asien, wo sie tags­über und während der Dämme­rung in den Bäumen aktiv ist. Sie bevor­zugt Primär- und Sekun­där­wälder im Flach­land, Plan­tagen und Gebüsche.

Ausrei­chend giftig

Das Gift der Grünen Peit­schen­natter ist nicht sehr stark und hat keine oder nur geringe Auswir­kungen auf den Menschen. Aber es reicht aus, um kleine Beute­tiere zu schwä­chen. Sie ernährt sich von kleinen Tieren wie Fröschen, Vögeln, Echsen (v. a. Geckos) und anderen Schlangen, selten auch von Nage­tieren und Vogel­eiern.
Ihre ein bis zwölf Junge bringt sie lebend zu Welt.

Die Orang-Utans und all die anderen Bewohner des Regen­waldes brau­chen uns. Gerade jetzt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.