Bei Routinepatrouillen traf unser Post-Release-Monitoring-Team aus dem Nles Mamse Camp im Schutzwald von Kehje Sewen auf Signe (12), ihren Sohn Bungaran (4) und auf Bong (17). Signe kam im Alter von zwei Jahren im Februar 2009 nach Samboja Lestari. Hier kam ihr Sohn Bungaran am 5. April 2015 zur Welt. Gemeinsam mit dem Weibchen Bong wurden sie am 13. Dezember 2016 ausgewildert.
Als unsere Beobachter Mutter und Sohn rund vierzig Minuten vom Camp entfernt entdeckten, waren Signe und Bungaran gerade auf Erkundungstour im Wald unterwegs. An einem Makarangabaum machten sie halt, um die jungen Blätter des Baumes zu genießen. Bungaran war schnell satt und spielte lieber in den Ästen.
Signe genoss noch etwas Rinde. Das machte ihren Sohn neugierig und er gesellte sich zu ihr, um auch von der Rinde zu kosten. Zum Nachtisch gab es leckere Waldfrüchte. Kurz nach Sonnenuntergang ging es an den Nestbau für die kommende Nacht. Unsere Mitarbeiter sind überzeugt, dass sich Bungaran absolut altersgemäß entwickelt und bereits viel von seiner Mutter lernen konnte.
Am nächsten Tag wollte das Beobachtungsteam die beiden erneut aufspüren. Doch Mutter und Sohn waren schon längst über alle Berge. Stattdessen trafen sie auf Bong. Die Orang-Utan-Dame entspannte sich zwischen den Lianen und naschte gelegentlich. Bedauerlicherweise wurde es zeitig dunkel, da starker Regen einsetzte. Bong verschwand daraufhin in den Tiefen des Schutzwaldes.
Das Team machte sich gut gelaunt zurück ins Camp, denn Signe, Bungaran und Bong geht es prächtig im Kehje Sewen Schutzwald.
Werden auch Sie zum BOS-Unterstützer. Mit Ihrer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regenwald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft.