Haupt­dar­steller der Doku­men­ta­tion sind drei Tier­fa­mi­lien — Eisbären, Elefanten, Buckel­wale — auf ihren langen Wande­rungen durch Polareis, Kala­hari-Wüste und die Ozeane. Sie alle haben ein Ziel: Nahrung zu finden.

In der Arktis verlässt zunächst eine Eisbä­ren­fa­milie die schüt­zende Winter­höhle. Wird es ihr gelingen, Nahrung zu finden, bevor das Eis schmilzt? In einer heißen Region der Welt, inmitten der ausge­trock­neten Kala­hari-Wüste, versu­chen eine Elefan­tenkuh und ihr Junges, das lebens­ret­tende Wasser­loch zu errei­chen. Inmitten der Ozeane will eine Buckel­walm­utter, ihr Junges vom Äquator bis zum nahr­haften Krill der Antarktis bringen und muss dafür 6.000 Kilo­meter zurück­legen. „Unsere Erde“ zeigt darüber hinaus eine Viel­falt an Tieren in ihren Lebens­räumen: Wölfe in der Tundra, die großen Karibu-Herden folgen, Luchse in der Taiga, ein mutiges Mandarin-Enten­küken, das sich aus seiner Baum­höhle auf den Boden fallen lässt, Kraniche, die über den Hima­laya fliegen müssen, um zu über­win­tern sowie das aufwän­dige Balz­ver­halten der Para­dies­vögel in Neuguinea. Jedoch begnügt sich „Unsere Erde“ nicht damit, ledig­lich die Schön­heit von Natur und Arten­viel­falt zu illus­trieren. Die Doku­men­ta­tion plädiert eindring­lich dafür, diese einzig­ar­tige Schön­heit auch zu erhalten. Ein Schluss­ap­pell der Filme­ma­cher ruft dazu auf, etwas gegen die globale Erwär­mung zu tun, da die Eisbären schon 2030 vom Aussterben bedroht seien. Zudem führe der Anstieg der Ozean­tem­pe­ra­turen zur Abnahme des Plank­tons, der für viele Meeres­be­wohner lebens­not­wendig sei.