Um diesen ganz besonders gemusterten Vogel im Regenwald zu entdecken, braucht man gute Augen, denn seine Art gehört zu den kleinsten der Hemiprocnidae. Sein Name lautet Baumsegler, wissenschaftlich: Hemiprocne comata.
Da er gerne auf ausladenden Zweigen sitzt, weit außen, um blitzschnell nach Insekten schnappen zu können, besteht dennoch eine Chance, ihn zu erspähen.
Der Baumsegler hat einen Körperbau, der an Schwalben und Segler erinnert. Sein Federkleid ist jedoch viel bunter und markanter: Auf dem Kopf, den Flügeln und dem Schwanz ist es leuchtend blau, während der Rücken und die Brust einen matten Olive-Braun-Ton haben.
Markantes Merkmal der Baumsegler: leuchtend weiße Linien rund um die Augen
Das herausragende Merkmal des Baumseglers sind jedoch die weißen Linien, die sich oberhalb und unterhalb seiner Augen entlangziehen, vom Schnabel bis zum Hinterkopf. Es hat den Anschein als würde er lange Augenbrauen und Schnurrbarthaare tragen.
Markant ist auch der Gesang dieser Vögel: ihre Stimmen sind so klar und weit tragend, dass sie auch als „Sopranisten“ des Regenwaldes bezeichnet werden.
Über das Verhalten der Baumsegler ist wenig bekannt. Nur eines wissen wir mit Bestimmtheit: Sie tun sich zu Paaren zusammen, um gemeinsam Junge aufzuziehen und diese mitsamt dem Territorium zu beschützen.
Und wir kennen den Zeitraum, in dem die Baumsegler brüten: Nur wenige Wochen dauert es vom Legen der Eier über das Schlüpfen der Jungen bis diese schließlich flügge werden.
Dass unser Post-Relase Monitoring Team den Baumsegler im Kehje Sewen Wald beobachten konnte, ist ein weiterer Beweis für die unglaubliche Biodiversität in diesem geschützten Wald. Lasst uns alles dafür tun, den Wald und seine Bewohner zu schützen! Denn ein solcher Artenreichtum schafft auch beste Voraussetzungen für den Lebensraum der Orang-Utan.
Danke, dass Sie unsere Arbeit unterstützen. Jede Spende hilft!