Nebel­wälder in Ecuador, der Regen­wald im Kongo, die norwe­gi­schen Archi­pele oder der Bodensee — solche Natur­pa­ra­diese bieten einen wert­vollen Lebens­raum für viele Tier- und Pflan­zen­arten. Doch dieser Lebens­raum gerät immer mehr in Gefahr. Dagegen kämpfen Menschen welt­weit mit unge­wöhn­li­chen Konzepten.

„Xenius“ zeigt, wie einzelne Menschen Natur­pa­ra­diese retten können. In Ecuador züchten Forscher seltene Frosch­arten im Labor und verkaufen sie an Lieb­haber in aller Welt. Dadurch können sie ihre Forschung finan­zieren, Wald­ge­biete zum Schutz der Tiere kaufen und nebenbei Schmugg­lern legale Konkur­renz machen. Auch im Kongo gehen Natur­schutz und Profit Hand in Hand. Hier wird nach­hal­tige Holz­wirt­schaft betrieben, die zum Erhalt der Tropen­wälder und ihrer Arten­viel­falt beiträgt. Sogar Gorillas fühlen sich dort wohl: Die Bestände sind seit Jahren stabil. Dass Natur­schutz sich lohnt, wissen die Bewohner der norwe­gi­schen Insel Vega schon lange: Dort bauen die Fischer seit Jahr­hun­derten Brut­häuser, um die wilden Eide­r­enten vor Wind und Fress­feinden zu schützen. Wenn die Enten mit ihrem Nach­wuchs weiter­ziehen, hinter­lassen sie wert­volle Daunen­fe­dern, die sich teuer verkaufen lassen. Auch in Deutsch­land ist Natur­schutz drin­gend notwendig — zum Beispiel am Bodensee. Der Orni­tho­loge Peter Bert­hold legt seit Jahren Weiher und Streu­obst­wiesen an, die vor allem für Insekten und Vögel über­le­bens­wichtig sind. Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickel­berg und Pierre Girard schauen ihm bei seiner Arbeit über die Schulter und lernen ein echtes Natur­pa­ra­dies kennen.