Rettungszentrum: Samboja Lestari
Auswilderungsjahr: 2013

Emerson

Emerson war mit seinen 15 Jahren schon ein junger Erwach­sener, als er in Sang­gata gerettet und nach Samboja Lestari gebracht wurde. Das ist nun 12 Jahre her. Wegen seiner impo­santen Größe und der Tatsache, dass die Platz­ka­pa­zi­täten der Station so gut wie ausge­schöpft waren, wurde Emerson in einem Indi­vi­du­al­käfig unter­ge­bracht. Gegen­über Menschen zeigte Emerson von Beginn an eine gesunde Abnei­gung. In den letzten Jahren in Samboja Lestari entwi­ckelte er sich aber gegen­über weib­li­chen Orang-Utans zu einem echten Gentleman. Weil er auch den anderen männ­li­chen Orang-Utans gegen­über freund­lich und aufge­schlossen ist, wurde er auf eine Orang-Utan-Insel „verlegt“. Die Insel wird bereits von Leo und seiner „Gang“ bewohnt. Deshalb wurden die Insel­be­wohner die erste Zeit gründ­lich beob­achtet, um heraus­zu­finden, ob sie sich gut verstehen und es zu keinen ernst­haften Ausein­an­der­set­zungen kommt.

Leo hieß Emerson will­kommen und war regel­recht faszi­niert von seiner impo­santen Erschei­nung mit den riesigen Backen­wülsten. Emerson blieb ganz cool und schien froh zu sein, nicht zum Kampf heraus­ge­for­dert zu werden. Obwohl die Beiden wohl niemals die besten Freunde werden, haben sie sich nie aggressiv verhalten. Während Leo um die Orang-Utan-Dame Juminten buhlt, hat Emerson eine enge Bezie­hung zu Sami aufge­baut. Das Leben auf der Insel könnte kaum harmo­ni­scher und schöner sein. Doch nun wird es ernst für ihre Bewohner. Bald geht es dahin, wo ihre Streif­ge­biete nahezu gren­zenlos sind, und wo sie sich selbst um ihre Nahrung kümmern müssen. Wir wünschen Emerson viel Glück!