Die Orang-Utan-Dame Jambi wurde schon 1999 aus den Händen eines Dorfbewohners konfisziert. Damals war sie drei Jahre alt war und wog nur sechs Kilogramm. Sie war gesundheitlich in einem sehr schlechten Zustand und hatte Verletzung am Finger, die vermutlich von einer Machete stammte. Vielleicht hatte sie sich geweigert, ihre tote Mutter loszulassen. Nach der Waldschule wurde sie auf die Flussinsel Palas umgesiedelt – die letzte Station vor ihrer Auswilderung. Da sie gern allein auf Entdeckungstour geht, verschwand sie eines Tages und war drei Monate lang wie vom Erdboden verschluckt. Im Dezember 2012 war sie dann plötzlich wieder da und bekam am 20. Juni 2013 ihren kleinen Sohn, der Jamartin genannt wurde. Gemeinsam mit ihm zog sie dann auf die Kaja-Insel und kehrte 2015 – als 18-Jährige –zurück in ihrer wahren Heimat.
Rettungszentrum: Nyaru Menteng
Auswilderungsjahr: 2015