Seit vier Monaten befinden sich unsere Rettungsstationen nun schon im Lockdown. Keine Gäste oder andere externen Besucher dürfen mehr in die Schutzzentren. Gleichzeitig geben wir alles, damit es unseren Orang-Utans an nichts fehlt und sie sich nicht mit dem gefährlichen Corona-Virus anstecken.
Neben unseren verschärften Hygienemaßnahmen haben wir weitere Schritte eingeleitet, um die Sicherheit unserer Schützlinge zu gewährleisten. Zum einen haben wir die Schichtpläne umgestellt, so dass Mitarbeiter immer nur zwei Tage lang im Dienst sind und dann wieder zwei Tage frei haben. So wird das Risiko, dass das Personal direkten Kontakt untereinander hat auf ein Minimum reduziert.
Zum anderen haben wir eine neue Regelung eingeführt, bei der sich jeder Mitarbeiter selbst verpflichtet, sofort Bescheid zu geben, sollte er sich angeschlagen fühlen. Jeder, der Dienst hat, muss sich unter allen Umständen fit fühlen und darf auf gar keinen Fall kränkeln. Das hat dazu geführt, dass die Zahl der Mitarbeiter, die direkten Kontakt zu den Orang-Utans haben, ebenfalls runtergegangen ist. Und das wiederum minimiert auch das Risiko, dass sich unsere Schützlinge mit Covid-19 anstecken.
Als weitere Maßnahme führen wir in unseren Rettungszentren regelmäßige Corona-Schnelltests durch, die uns dankenswerterweise von der indonesischen Regierung und den Gesundheitsbehörden zur Verfügung gestellt wurden. Zum Glück hat sich noch kein Mitarbeiter mit dem neuartigen Virus angesteckt. Alle sind gesund. Das heißt natürlich nicht, dass wir nicht auch für den schlimmsten Fall, dass ein Mitarbeiter an Covid-19 erkrankt ist, vorbereitet sind. Auch hierfür haben wir eine Strategie entwickelt. Nun hoffen wir, dass wir diesen Notfallplan niemals umsetzen müssen.
Auch Sie können uns helfen, unsere Orang-Utans vor dem gefährlichen Corona-Virus zu beschützen. Bitte spenden Sie noch heute für wichtige Gesichtsmasken, Einweghandschuhe und Desinfektionsmittel. Jeder Beitrag hilft!