Eine aufregende Woche liegt hinter uns. Taymur, unser kleiner Orang-Utan Junge aus Kuwait ist am 15. September 2017 endlich im BOSF Rehabilitationszentrum in Nyaru Menteng, Zentral-Kalimantan angekommen. Alleine ist er dort mit seinem Schicksal nicht. Auch Moza und Junior waren Opfer des internationalen Tierschmuggels:
Ende 2015 wurde die damals zweijährige Moza in Zusammenarbeit mit der indonesischen Botschaft in Kuwait und dem Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft von BOS gerettet und nach Indonesien zurückgebracht. Junior hatte Glück im Unglück, auch er sollte nach Kuwait geschmuggelt werden, wurde jedoch am Flughafen in Jakarta konfisziert und nach einem ausführlichen Quarantäne-Prozess an BOS übergeben. Lesen Sie hier über die Rettung der beiden Kleinen.
Übung macht den Meister
Elf Monate verbringen Moza und Junior bereits in Nyaru Menteng. Ihre Fortschritte sind beeindruckend! Moza hat sich zu einer sehr geschickten Schlafnest-Bauerin gemausert, während Junior die Suche nach Termiten und Waldfrüchten mit Leichtigkeit meistert. Beides unabdingliche Fähigkeiten, die es zum Überleben als zukünftig wilder Orang-Utan zu beherrschen gilt.
Nach Herzenslust klettern
Am Montag, den 18. September 2017 war es dann soweit. Taymur bezog unser neues Babyhaus, in dem er von nun an gemeinsam mit 16 anderen jungen Orang-Utans die Nyaru Menteng Vorschule besuchen wird. Seinen ersten Schultag verbrachte unser Neuankömmling übrigens damit geschickt kletternd den Quarantänebereich des Babyhauses zu erkunden.
Es macht uns stolz und glücklich zu sehen, wie sich die drei Rückkehrer Moza, Junior und Taymur unter unserer Obhut stetig weiterentwickeln. Sie alle haben einen langen Weg hinter sich (wortwörtlich), der nun endlich in die richtige Richtung führt: „Home is where the jungle is.“
Alles Gute, ihr kleinen Racker!
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