18. Mai 2016
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Neue Regio­nal­gruppen unter­stützen BOS in München und Hannover

Von Berlin aus setzt sich BOS Deutsch­land tagtäg­lich für die Orang-Utans und ihren bedrohten Lebens­raum in Indo­ne­sien ein. Doch auch in anderen Regionen Deutsch­lands gibt es viele enga­gierte Menschen, die BOS vor allem in der Aufklä­rungs­ar­beit unter­stützen. Seit 2010 setzen sich in Köln, Aachen, Hamburg, Gschwend (Baden-Würt­tem­berg) und Dort­mund BOS-Regio­nal­gruppen für den Schutz der Orang-Utans ein.

Jetzt haben sich auch in München und in Hannover neue BOS-Regio­nal­gruppen gegründet. In München ist die Ärztin Lisa Kern an den Start gegangen, in Hannover Jens Herrn­berger und Bernd Glas. Mit viel Enthu­si­asmus haben sie sich in die ehren­amt­liche Arbeit gestürzt, haben Ideen gesam­melt, Kontakte geknüpft, recher­chiert, geplant und erste Termine festgelegt.

Sehr freuen würden sich beide Gruppen (und natür­lich auch die schon länger bestehenden) über weitere Mitstreiter_innen, Helfer_innen, Inter­es­sierte und Enga­gierte. Wer viel Lust und auch ein biss­chen Zeit für den Schutz der Orang-Utans hat, melde sich doch einfach bei Lisa Kern oder Jens Herrnberger.

 

Hier lernen Sie die neuen BOSis schon mal ein biss­chen kennen.

Ein Brief von Lisa Kern — Regio­nal­gruppe München:

Liebe Lese­rinnen und Leser,
mein Name ist Lisa Kern und ich lebe und arbeite in München. Bei verschie­denen Auslands­reisen durfte ich die unglaub­liche und über­wäl­ti­gende Schön­heit und Einzig­ar­tig­keit der tropi­schen Regen­wälder kennen lernen. Der Regen­wald auf Borneo ist unbe­schreib­lich arten­reich und atem­be­rau­bend schön. Umso mehr hat mich die dort vorherr­schende Palm­öl­in­dus­trie mit den endlosen Palm­öl­plan­tagen, für die der wunder­bare Regen­wald dort mitsamt den Bewoh­nern auf grau­same Weise abge­holzt wird, erschüttert.

Über das Internet bin ich dann auf BOS gestoßen und enga­giere mich seither für den Kampf gegen die Verwen­dung von Palmöl. Seit kurzer Zeit nun auch im Sinne einer Regio­nal­gruppe für den Raum München/Bayern.

Geplant sind bisher zwei Infor­ma­ti­ons­stände: am 19. Juni in Passau und am 19. und 20. Juli im Rahmen des „Toll­wood-Festi­vals“ in München.

Ich freue mich sehr auf diese Projekte und würde mich ebenso sehr über weitere Helfer und Mitstreiter im Kampf für die Regen­wälder und deren einma­lige Bewohner freuen.

Ihre Lisa Kern — E‑Mail: lisaroessner@web.de

 

Ein Inter­view mit Jens Herrn­berger — Regio­nal­gruppe Hannover:

Warum enga­gierst Du Dich für BOS und die Orang-Utans?
Die Doku­men­ta­tion “Years of living dange­rously” mit Harrison Ford hat mir die schlimmen Auswir­kungen unserer Konsum­ge­sell­schaft für die Orang-Utans und deren Lebens­raum emotional sehr verdeut­licht und bei mir „das Fass zum Über­laufen gebracht“. So beschloss ich, für diese wunder­baren Geschöpfe und deren Urwald meine Stimme zu erheben.

Was ist Dein Appell an andere Orang-Freunde?
Bitte seid aktiv, indem Ihr die Auswir­kungen unseres Konsums bei Freunden, Bekannten etc. verbreitet. Oder  noch besser: Bringt Euch mit Eurer Person in die Arbeit von BOS Deutsch­land ein. Woll­test Du schon immer die Welt ein Stück retten, wuss­test aber nicht wie? Dann begreife BOS als profes­sio­nelle Möglich­keit für Dich, dieses zu tun.

Wie kann man Euch in der Regio­nal­gruppe Hannover unterstützen?
Kommt zu unseren Treffen in Hannover, wo wir nicht nur kommende Aktionen planen, sondern uns auch über die aktu­elle Situa­tion in Indo­ne­sien infor­mieren wollen. Ihr findet uns in der Regel zweimal im Monat ab 18.30 Uhr im Café Mezzo direkt hinter dem Bahnhof. Die nächsten Termine sind der 6. und 24. Juni. Weitere Daten werden recht­zeitig auf der BOS-Home­page veröf­fent­licht. Und natür­lich kann man mich per E‑Mail (jens.herrnberger@web.de) anschreiben.

Worauf bist Du in der Arbeit mit BOS stolz?
Direkt und unmit­telbar in einem profes­sio­nellen Umfeld meinen Beitrag (Patenschaft/Schutzpatron und Regio­nal­gruppe Hannover) für eine bessere Welt zu leisten. Ich möchte später rück­bli­ckend sagen können, etwas Sinn­volles in meinem Leben getan zu haben.

Was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Dass die Poli­tiker Ihrer Verant­wor­tung nach­kommen, diese Welt für alle Lebe­wesen und die Umwelt zu einem Ort ohne Leid und Zerstö­rung zu machen. Dass sich die Unter­nehmen, die riesige Gewinne mit Palm­öl­pro­dukten erwirt­schaften, finan­ziell an der Rettung von den  Orang-Utans und deren Urwald betei­ligen. Dass mehr Konsu­menten zugäng­li­cher für diese Proble­matik werden und verant­wor­tungs­be­wusster einkaufen.