Von Berlin aus setzt sich BOS Deutschland tagtäglich für die Orang-Utans und ihren bedrohten Lebensraum in Indonesien ein. Doch auch in anderen Regionen Deutschlands gibt es viele engagierte Menschen, die BOS vor allem in der Aufklärungsarbeit unterstützen. Seit 2010 setzen sich in Köln, Aachen, Hamburg, Gschwend (Baden-Württemberg) und Dortmund BOS-Regionalgruppen für den Schutz der Orang-Utans ein.
Jetzt haben sich auch in München und in Hannover neue BOS-Regionalgruppen gegründet. In München ist die Ärztin Lisa Kern an den Start gegangen, in Hannover Jens Herrnberger und Bernd Glas. Mit viel Enthusiasmus haben sie sich in die ehrenamtliche Arbeit gestürzt, haben Ideen gesammelt, Kontakte geknüpft, recherchiert, geplant und erste Termine festgelegt.
Sehr freuen würden sich beide Gruppen (und natürlich auch die schon länger bestehenden) über weitere Mitstreiter_innen, Helfer_innen, Interessierte und Engagierte. Wer viel Lust und auch ein bisschen Zeit für den Schutz der Orang-Utans hat, melde sich doch einfach bei Lisa Kern oder Jens Herrnberger.
Hier lernen Sie die neuen BOSis schon mal ein bisschen kennen.
Ein Brief von Lisa Kern — Regionalgruppe München:
Liebe Leserinnen und Leser,
mein Name ist Lisa Kern und ich lebe und arbeite in München. Bei verschiedenen Auslandsreisen durfte ich die unglaubliche und überwältigende Schönheit und Einzigartigkeit der tropischen Regenwälder kennen lernen. Der Regenwald auf Borneo ist unbeschreiblich artenreich und atemberaubend schön. Umso mehr hat mich die dort vorherrschende Palmölindustrie mit den endlosen Palmölplantagen, für die der wunderbare Regenwald dort mitsamt den Bewohnern auf grausame Weise abgeholzt wird, erschüttert.
Über das Internet bin ich dann auf BOS gestoßen und engagiere mich seither für den Kampf gegen die Verwendung von Palmöl. Seit kurzer Zeit nun auch im Sinne einer Regionalgruppe für den Raum München/Bayern.
Geplant sind bisher zwei Informationsstände: am 19. Juni in Passau und am 19. und 20. Juli im Rahmen des „Tollwood-Festivals“ in München.
Ich freue mich sehr auf diese Projekte und würde mich ebenso sehr über weitere Helfer und Mitstreiter im Kampf für die Regenwälder und deren einmalige Bewohner freuen.
Ihre Lisa Kern — E‑Mail: lisaroessner@web.de
Ein Interview mit Jens Herrnberger — Regionalgruppe Hannover:
Warum engagierst Du Dich für BOS und die Orang-Utans?
Die Dokumentation “Years of living dangerously” mit Harrison Ford hat mir die schlimmen Auswirkungen unserer Konsumgesellschaft für die Orang-Utans und deren Lebensraum emotional sehr verdeutlicht und bei mir „das Fass zum Überlaufen gebracht“. So beschloss ich, für diese wunderbaren Geschöpfe und deren Urwald meine Stimme zu erheben.
Was ist Dein Appell an andere Orang-Freunde?
Bitte seid aktiv, indem Ihr die Auswirkungen unseres Konsums bei Freunden, Bekannten etc. verbreitet. Oder noch besser: Bringt Euch mit Eurer Person in die Arbeit von BOS Deutschland ein. Wolltest Du schon immer die Welt ein Stück retten, wusstest aber nicht wie? Dann begreife BOS als professionelle Möglichkeit für Dich, dieses zu tun.
Wie kann man Euch in der Regionalgruppe Hannover unterstützen?
Kommt zu unseren Treffen in Hannover, wo wir nicht nur kommende Aktionen planen, sondern uns auch über die aktuelle Situation in Indonesien informieren wollen. Ihr findet uns in der Regel zweimal im Monat ab 18.30 Uhr im Café Mezzo direkt hinter dem Bahnhof. Die nächsten Termine sind der 6. und 24. Juni. Weitere Daten werden rechtzeitig auf der BOS-Homepage veröffentlicht. Und natürlich kann man mich per E‑Mail (jens.herrnberger@web.de) anschreiben.
Worauf bist Du in der Arbeit mit BOS stolz?
Direkt und unmittelbar in einem professionellen Umfeld meinen Beitrag (Patenschaft/Schutzpatron und Regionalgruppe Hannover) für eine bessere Welt zu leisten. Ich möchte später rückblickend sagen können, etwas Sinnvolles in meinem Leben getan zu haben.
Was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Dass die Politiker Ihrer Verantwortung nachkommen, diese Welt für alle Lebewesen und die Umwelt zu einem Ort ohne Leid und Zerstörung zu machen. Dass sich die Unternehmen, die riesige Gewinne mit Palmölprodukten erwirtschaften, finanziell an der Rettung von den Orang-Utans und deren Urwald beteiligen. Dass mehr Konsumenten zugänglicher für diese Problematik werden und verantwortungsbewusster einkaufen.