Es ist schwer vorstellbar, aber in Zentral-Kalimantan schwitzen Tier und Mensch aktuell bei über 30 Grad im Schatten. Dazu ist es feucht und schwül – tropisch eben. Nach Abkühlung suchen bei solchen Temperaturen auch unsere Waldschüler. Diesmal war Monte, ein Schüler aus Gruppe 4, der erste, der eine erfrischende Schlammpfütze in der Nähe der Waldschule entdeckte.
Zunächst tauchte er nur seine Hand ins kühle Nass und planschte ein wenig herum. Aber das reichte Monte noch nicht. Nach kurzer Zeit sprang er ganz in die Pfütze, um ein erfrischendes Bad zu genießen. Er setzte sich ins Wasser, grub seine Finger tief in den Schlamm und verteilte ihn mit Wonne auf seinem ganzen Körper.
Dann zupfte er einige Stängel und Blätter ab, um den Schlamm so richtig schön auf Armen, Beinen, Kopf und Bauch verteilen zu können. Was für eine wunderbare, natürliche Wellnessbehandlung!
So viel Genuss blieb natürlich nicht unbemerkt. Als Uru, ein Mitschüler aus Gruppe 4, Monte in seinem Schlammbad sah, wollte er auch mitmachen. Er näherte sich und setzte sich in die Nähe der Pfütze, zu diesem Zeitpunkt noch mit völlig trockenem Haar. Dann fing er an, das Wasser mit seinen Händen und Füßen zu berühren und damit zu spielen, bevor er mit seinem Mund Blasen im Wasser machte.
Es dauerte nicht lange, bis Uru genau wie Monte komplett mit Schlamm bedeckt war – und zwei sehr nasse und schlammige Orang-Utans genossen gemeinsam ein herrliches Wellness-Date!