Covid-19 ist eine weltweite Herausforderung, der wir uns nur gemeinsam stellen können. Und so sehen wir es nicht nur als unsere Aufgabe an, die Orang-Utans in unseren Rettungszentren vor dem Virus zu schützen. Auch die Menschen, die für uns arbeiten oder die in unseren Arbeitsgebieten leben, können sich auf uns verlassen.
Als die globale Pandemie im März auch in Indonesien ausbrach, haben wir in unseren Schutzzentren unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um die Ausbreitung dieses neuartigen Virus zu verhindern: Besucher, Freiwillige und Forscher dürfen erst mal nicht mehr rein, alle Arbeitsabläufe unterliegen strengsten Hygieneregeln und auch Auswilderungen finden bis auf Weiteres nicht mehr statt – wir tun alles, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Doch unsere Schutzmaßnahmen gehen weit über die Grenzen unserer Rettungszentren hinaus.
Zahlreiche Menschen aus benachbarten Dorfgemeinschaften unterstützen uns seit Jahren bei der Arbeit vor Ort. Die Zusammenarbeit mit ihnen ist zum Beispiel ein nicht unerheblicher Teil unseres Mawas-Schutzprogrammes. Und so haben wir von BOS in Mawas nicht nur die Verantwortung für das rund 309.000 Hektar große Torfmoorgebiet, sondern auch für die Bewohnerinnen und Bewohner von zwölf Dörfern. Auch sie gilt es, im Kampf gegen Corona bestmöglich zu unterstützen.
Aufklärung und Hygienemaßnahmen gegen das Virus
In den vergangenen Monaten hat unser Mawas-Team in den Dörfern zum Beispiel große Mengen an Gesichtsmasken, Seife, Handdesinfektionsmittel und Desinfektionsspray verteilt. Dabei wurden die Menschen auch immer wieder über die Vorsichtsmaßnahmen aufgeklärt: Abstand einhalten, die Hände gründlich waschen, Masken richtig anlegen. Um immer und überall auf die vorbeugenden Maßnahmen aufmerksam zu machen, haben unsere Teams Flugblätter und Transparente in den Dörfern verteilt – denn jeder sollte sich umfassend informieren können.
In vier Dörfern konnten wir sogar persönliche Schutzausrüstungen an das Personal der kommunalen Gesundheitszentren verteilen. Alles in allem kam unsere Arbeit tausenden von Menschen zugute, darunter Dorfbeamte, Koordinatoren, Lehrer und Bewohner.
Gemeinsam haben wir noch viel vor
Die Arbeit geht weiter: Wir hoffen, dass im Rahmen der Initiative bald auch kostenlose COVID-19-Schnelltests für die Dorfbewohner durchgeführt werden können. Bisher ist es uns gelungen, die Ausbreitung des Virus in Mawas zu verhindern. Gemeinsam haben wir aber noch viel vor!
Unterstützen Sie die Arbeit in unseren Rettungszentren in Corona-Zeiten.