Der mysteriöse Malaienkauz
Nicht nur Ornithologen sind von dieser auffälligen Spezies fasziniert, die in den tropischen Wäldern Südostasiens vorkommt. Sein auffälliger Ruf ist nachts weithin hörbar.
Der Malaienkauz (Strix leptogrammica) ist eine recht große Eulenart, die bis zu 57 Zentimeter Körperlänge und ein Gewicht von bis zu 1000 Gramm erreicht. Während die Federn auf Kopf und Flügeln braun bis dunkelbraun sind mit dunklen Flecken, ziehen sich über Brust und Bauchkleid hellbraune und weiße Linien. Das Gesicht wird von einem Kranz zarter Feder geschmückt.
Der Malaienkauz besitzt beeindruckende Ohren mit einem scharfen Gehör, das es ihm ermöglicht, Beute bei Nacht aufzuspüren. Er ist, wie die meisten Eulenarten, ein geschickter Jäger, der in einem guten Versteck lauert und dann blitzschnell mit mächtigen Krallen seine ahnungslose Beute greift. Auf dem Speiseplan des Malaienkauzes stehen eine Vielzahl von Kleintieren: Ratten, Hasen und Eichhörnchen ebenso wie kleine Vögel, Reptilien und Insekten.
Die Brutzeit dieser Eulenart liegt zwischen Januar und April. Dann baut sie bevorzugt in hohlen Baumstämmen, Felsspalten und ähnlich offenen Strukturen ein Nest. Hier legt sie ein bis zwei Eier, die etwa dreißig Tage lang bebrütet werden.
Wildtierhandel stellt eine Bedrohung dar
Der Malaienkauz ist in Südostasien heimisch und von Indien über Nepal und Buthan bis nach Indonesien verbreitet. Dabei kommt er sowohl im Tiefland wie auch in Gebirgswäldern sowie auch in weiten, offenen Flächen vor.
Aktuell gehört er glücklicherweise nicht zu den bedrohten Arten. Dennoch leidet auch der Malaienkauz unter dem Schrumpfen seines Lebensraumes. Auch der illegale Wildtierhandel ist an der Eulenart mit dem auffällig schönen Federkleid interessiert.
Mit unseren Aufforstungsprojekten und dem Schutz des Lebensraumes für Orang-Utans und andere Wildtiere sorgen wir dafür, dass auch der Malaienkauz geschützt wird. Helfen Sie uns dabei – damit wir auch in Zukunft diese auffällige Eulenart beobachten und bewundern können!