Kina­ba­tangan — Der Amazonas des Ostens

Kina­ba­tangan — Der Amazonas des Ostens

Der Kina­ba­tangan durch­zieht die Land­schaften Borneos. Dschungel und ausge­dehnte Schwemm­ebenen säumen seine Ufer und die Menschen teilen sich diesen einzig­ar­tigen Lebens­raum mit einer Viel­zahl von Tieren und Pflanzen, viele von ihnen der (west­li­chen) Wissen­schaft bislang gar nicht geläufig.

In Folge drei (ab 14:55 Uhr) erreicht der Foto­graf Cede Prudente auf dem Weg zur Küste Malay­sias auf dem Kina­ba­tangan die Feucht­ge­biete von Segama. Dort leben Tausende verschie­dene Tier- und Pflan­zen­arten. Doch auch diese Schatz­kammer der Biodi­ver­sität ist in ihrer Exis­tenz bedroht.Die dort lebenden Fischer­fa­mi­lien können das Verschwinden von immer mehr Spezies hautnah beob­achten. Am stärksten bedroht sind die dem Menschen gene­tisch beson­ders nahe stehenden Orang-Utans. Dabei ist weniger die Jagd die Ursache für ihr drohendes Verschwinden, sondern die Redu­zie­rung ihres Lebens­raums durch die Rodung des Urwaldes zugunsten der Palm­öl­ge­win­nung. Außerdem ziehen die Orang-Utans zahlungs­kräf­tige Ökotou­risten aus aller Welt an, die zum einen den Tier­schutz zu einem Wirt­schafts­faktor machen, ande­rer­seits für die Primaten tödliche Krank­heiten mitbringen.

Geheim­nisse Asiens — Die schönsten Nationalparks

Durch Sabah im Norden Borneos fließt der 560 Kilo­meter lange Kina­ba­tangan. Dort lassen sich zahl­reiche wilde Tiere entde­cken: Orang-Utans, Elefanten, Kroko­dile und Nasenaffen.

Aber die Arten­viel­falt ist bedroht: Immer mehr Regen­wald muss Palmöl-Plan­tagen weichen. Die Einhei­mi­schen kämpfen für den Erhalt des Regen­waldes und der einzig­ar­tigen Tier­welt. Sie zeigen, dass sich auch in einem modernen Land Natur­schutz und Wohl­stand verein­baren lassen.

Anders als in Nord­ame­rika oder Europa teilen sich in Asiens Natio­nal­parks oft Menschen und Tiere denselben Lebens­raum. Die fünf­tei­lige Reihe zeigt das gemein­same Über­leben und nimmt den Zuschauer vor dem Hinter­grund spek­ta­ku­lärer Natur­auf­nahmen mit auf eine exoti­sche Reise.

Klima außer Kontrolle

Die Klima­for­scher zeigen, wie gefähr­lich eine Erwär­mung von zwei Grad Celsius und mehr für das Leben auf der Erde wäre und wie eine solche Entwick­lung noch verhin­dert werden kann. Beim Pariser Klima­gipfel 2015 beschlossen die Staaten, gemeinsam gegen den Klima­wandel vorzugehen.

Doch seitdem ist wenig geschehen, auch wegen der poli­ti­schen Kehrt­wende in den USA.
Experten fordern, sofort von fossilen Brenn­stoffen auf erneu­er­bare Ener­gien umzu­stellen und unser Konsum­ver­halten zu über­denken. Compu­ter­mo­delle berechnen die Folgen einer globalen Erwär­mung von zwei Grad Celsius und mehr. Sie zeigen fatale Folgen für die Land­wirt­schaft, vor allem in Entwick­lungs­län­dern. Aber auch Küsten­re­gionen sind stark gefährdet. Um die Erder­wär­mung — wie beim Pariser Klima­gipfel beschlossen — unter 1,5 Grad Celsius zu halten, genügt es nicht mehr, nur die Emis­sionen zu begrenzen. Wir müssen auch möglichst viel CO2 wieder aus der Luft heraus­holen. Dabei können Wälder helfen. Beispiele aus Wirt­schaft und Gesell­schaft zeigen außerdem, wie jeder beim Kampf gegen den Klima­wandel mithelfen kann.
 

 

Palmöl — Das geheime Gift

Es ist unge­sund und extrem umwelt­schä­di­gend: Palmöl. Das billige Öl wird in den ärmsten Ländern der Welt produ­ziert, wo profit­gie­rige Unter­nehmen für den Anbau rück­sichtslos ganze Wälder roden und Dörfer regel­recht ausradieren.

Auch viele Tier­arten sind durch die Zerstö­rung ihrer Heimat vom Aussterben bedroht.
Trotzdem versteckt sich das Öl in der Hälfte unserer Lebens­mittel. Die briti­sche Doku­men­ta­tion von 2016 beleuchtet die Hinter­gründe der Palmöl-Indus­trie und deren verhee­rende Folgen.

 

Borneos wilder Fluss

Borneos wilder Fluss

Auf dem Weg zur Küste erreicht Cede Prudente auf dem Kina­ba­tangan die Feucht­ge­biete von Segama. Dort leben Tausende verschie­dene Tier- und Pflan­zen­arten. Doch auch diese Schatz­kammer der Biodi­ver­sität ist in ihrer Exis­tenz bedroht. 

Die dort lebenden Fischer­fa­mi­lien können das Verschwinden von immer mehr Spezies hautnah beob­achten. Am stärksten bedroht sind die dem Menschen gene­tisch beson­ders nahe stehenden Orang-Utans.
Dabei ist weniger die Jagd die Ursache für ihr drohendes Verschwinden, sondern die Redu­zie­rung ihres Lebens­raums durch die Rodung des Urwaldes zugunsten der Palm­öl­ge­win­nung. Außerdem ziehen die Orang-Utans zahlungs­kräf­tige Ökotou­risten aus aller Welt an, die zum einen den Tier­schutz zu einem Wirt­schafts­faktor machen, ande­rer­seits für die Primaten tödliche Krank­heiten mitbringen.