18. November 2021

Acht Orang-Utans müssen jetzt zeigen, was in ihnen steckt

Jetzt geht es los für Big Boy Beni, Meryl, Sura und fünf weitere Orang-Utans: das Studen­ten­leben auf der Wald­uni­ver­sität. In den kommenden Monaten müssen sie auf der Insel Badak Besar im Salat Island Cluster in Zentral-Kali­mantan beweisen, dass sie bereit sind, für die ganz große Freiheit.

In zwei Reise­gruppen wurden die ehema­ligen Wald­schüler auf ihre Voraus­wil­de­rungs­insel gebracht. Am 10. November zogen Beni (7), Sura (8), Meryl (7) und Winey auf das bewal­dete Eiland, zwei Tage später folgten Obama (9), Kejora (7), Susanne (8) und Liti (9).

Beni blickt der Freiheit ungeduldig entgegen
Beni blickt der Frei­heit unge­duldig entgegen

Im Schnell­boot ging es auf dem Wasserweg in jeweils vier Stunden von unserem Rettungs­zen­trum Nyaru Menteng ans Ziel. Alle Orang-Utans konnten es kaum erwarten, ihr neues Domizil zu erobern. Im Nu kamen sie aus ihren Trans­port­boxen und schnappten sich auf der Futter­platt­form erstmal einen gesunden Snack. Benis Griff zielte – wer hätte es anders erwartet – natür­lich direkt auf ein Bündel Bananen. 

Bananenfreund Beni ist zufrieden
Bana­nen­freund Beni ist zufrieden

Es dauerte nicht lange, da begannen die frischen Wald­stu­denten auch schon damit, mutig ihre neue Umge­bung zu erkunden. Auch vor den höchsten Bäumen zeigten sie keine Hemmungen. 

Meryl (oben) und Sura erkunden ihr neues Zuhause
Meryl (oben) und Sura erkunden ihr neues Zuhause

Jetzt können sie sich langsam an ihre neue Frei­heit – aber auch an ihre neuen Pflichten – gewöhnen. Denn auf der Insel müssen sie ihr eigenes Futter suchen. Auch wenn es tägli­ches Zusatz­futter auf den Platt­formen gibt (die Inseln würden nicht immer genü­gend Nahrung für alle Bewohner bieten), haben unsere Mitarbeiter:innen einen sehr genauen Blick darauf, wer sich ausschließ­lich auf den Liefer­ser­vice verlässt.

Auf der Futterplattform gibt es zusätzliche Leckereien
Auf der Futter­platt­form gibt es zusätz­liche Leckereien

Neben der Nahrungs­suche und dem neugie­rigen Erkunden ihres Lebens­raumes, gehört auch das Bauen des tägli­chen Schlaf­nestes und der soziale Umgang zu den „Fächern“, in denen sie gute Leis­tungen zeigen müssen. Denn erst dann sind sie bereit, selbst­ständig im Regen­wald zu leben.

Entschlossen macht sich Beni an die Eroberung der Insel
Entschlossen macht sich Beni an die Erobe­rung der Insel

Wir wünschen den neuen Studenten viel Spaß und Erfolg an der Walduni und freuen uns schon auf die Geschichten, die wir von dort über Beni, Meryl und die anderen berichten können.

 

Möchten Sie einen Orang-Utan auf dem Weg in die Frei­heit unter­stützen und begleiten? Dann über­nehmen Sie doch eine Patenschaft.