Orang-Utan-Glüh­wein auf dem Alt-Rixdorfer Weih­nachts­markt in Berlin

Orang-Utan-Glüh­wein auf dem Alt-Rixdorfer Weih­nachts­markt in Berlin

Es ist wieder soweit: Der tradi­tio­nelle Alt-Rixdorfer Weih­nachts­markt findet am zweiten Advents­wo­chen­ende statt. Und wir sind mit unserem beliebten Orang-Utan-Glüh­wein vor Ort dabei. Im histo­ri­schen böhmi­schen Dorf rund um den idyl­li­schen Richard­platz in Berlin-Neukölln — auf dem schönsten Weih­nachts­markt Berlins.

Mehr als 150 Vereine, Orga­ni­sa­tionen und Verbände präsen­tieren hier selbst­ge­machte Klei­nig­keiten, schönes Kunst­hand­werk und liebe­voll Gebas­teltes für die zahl­rei­chen Besu­cher. Aber auch kuli­na­risch mangelt es nicht an Vielfalt.

BOS Deutsch­land versorgt Sie mit unserem beliebten Orang-Utan-Glüh­wein — mit oder ohne Schuss. Außerdem können Sie viele Artikel aus unserem BOShop erwerben, wie z. B. unseren neuen “Waldmenschen”-Kalender.

Der Alt-Rixdorfer Weih­nachts­markt findet auf dem Richard­platz 28 in 12055 Berlin statt. Unser Stand ist vor der Villa Rixdorf, Ecke Richardstraße.

Wann: 6. bis 8. Dezember 2024

Öffnungs­zeiten:
Freitag, 6. Dezember 17–21 Uhr
Samstag, 7. Dezember 14–21 Uhr
Sonntag, 8. Dezember 14–20 Uhr

Eintritt frei

BOS beim Toll­wood Winter­fes­tival in München

BOS beim Toll­wood Winter­fes­tival in München

Wer einen Besuch auf dem Münchener Toll­wood Winter­fes­tival plant, sollte sich Freitag, den 6. und Samstag, den 7. Dezember vormerken. Denn an diesen beiden Tagen wird unsere Regio­nal­gruppe München auf der There­si­en­wiese dabei sein.

Der BOS-Stand ist im Grünen Pavillon auf dem Festi­val­ge­lände zu finden, in dem NGO’s ihre Arbeit vorstellen dürfen. Lisa Kern und ihre Mitstrei­te­rinnen und Mitstreiter der Regio­nal­gruppe München freuen sich über zahl­reiche Besu­cher. Sie werden auf dem stim­mungs­vollen Festival über die Arbeit von BOS, über Orang-Utans, den Regen­wald und die Palm­öl­pro­ble­matik infor­mieren. Außerdem gibt es eine Tombola, bei der es wunder­schöne Preise zu gewinnen gibt. Und ein pelziger Gast wird auch erwartet.

“Wir braucht Dich!” ist das Motto des dies­jäh­rigen Toll­wood-Winter­fes­ti­vals — verstanden als Aufruf zu mehr Demo­kratie in unserer Gesell­schaft. Die Demo­kratie ins Rampen­licht stellt das Toll­wood jeden Abend vom 26. November bis 23. Dezember auf den Dächern der Festi­val­zelte. Ab 17 Uhr werden die Zelt­dä­cher mit einer Projek­tion erleuchtet — und BOS Deutsch­land ist Teil davon!

BOS-Info­stand im Grünen Pavillon:
Freitag, 6. Dezember 2024 — 14:00 bis 23:00 Uhr
Samstag, 7. Dezember 2024 — 11:00 bis 23:00 Uhr

Wo:
Grüner Pavillon (Bazar Zelt)
There­si­en­wiese, 80336 München

BOS beim Fami­lien-Okto­ber­fest in Blaubeuren

BOS beim Fami­lien-Okto­ber­fest in Blaubeuren

Kuscheln mit einem Orang-Utan? Auf dem Fami­lien-Okto­ber­fest im Tagungs­zen­trum Blau­beuren (Hessen­höfe 33) ist das zumin­dest mit unserem BOS-Maskott­chen möglich.
Außerdem können Gäste am Stand unserer Regio­nal­gruppe rund um Dr. Lisa Kern bei der Spenden-Tombola tolle Preise ergat­tern. Und sich natür­lich direkt über Orang-Utans und ihren Lebens­raum infor­mieren.
Für die jüngeren Besu­che­rinnen und Besu­cher hat die Gruppe ein Kinder-Wissens-Quiz rund um die Wald­men­schen vorbe­reitet. Auch hier locken schöne Preise.
Außerdem bietet das Fami­lien-Okto­ber­fest im Rahmen der Trucker Show Days bei freiem Eintritt eine span­nende Spiel­straße für Groß und Klein und eine riesige Hüpf­burg zum Austoben an.

Wann? Am Sonntag, 20. Oktober 2024 von 11 bis 15 Uhr
Wo? Tagungs­zen­trum Blau­beuren, Hessen­höfe 33

BOS beim Fami­lien-Okto­ber­fest in Blaubeuren

BOS beim Kindertag in Blaubeuren

Am Sonntag, den 15. September 2024 wird im Hof des Klos­ters Blau­beuren der Welt­kin­dertag gefeiert. Das Motto in diesem Jahr lautet „Jedes Kind braucht eine Zukunft“. Wieder mit dabei ist unsere Regio­nal­gruppe rund um Dr. Lisa Kern, um mit Spiel, Spaß und einer span­nenden Spen­den­tom­bola auch dem Nach­wuchs etwas über Orang-Utans und wie man sie schützen kann, zu erzählen.
Das Kinder­fest findet von 14 bis 18 Uhr statt. Neben dem BOS-Stand gibt es jede Menge Lecke­reien und gute Unter­hal­tung für Jung und Alt.
Mehr Infos zum Kinder­fest in Blau­beuren gibt es hier.

Ein Thriller für die Orang-Utans

Ein Thriller für die Orang-Utans

In den Sozialen Medien ist Ute Bareiss als „Welten­bum­melnde Autorin“ bekannt. Mit ihrem Mann umse­gelt sie auf ihrem Kata­maran Taimada seit 2002 die Welt. Bücher­freunde kennen sie als Thril­ler­au­torin U. T. Bareiss oder unter dem Pseud­onym Helen Paris, unter dem sie Wohl­fühl­ro­mane veröf­fent­licht. Zuletzt erschien ihr Umwelt­thriller „Green Lies – Tödliche Ernte“, der auf Borneo spielt und mit dem die Autorin BOS Deutsch­land unter­stützt. Darüber haben wir mit Ute Bareiss gesprochen.

Frau Bareiss, worum geht es in Ihrem aktu­ellen Thriller?
Um grüne Lügen, Betrug und skru­pel­lose Macher, die für Macht und Geld vor nichts zurück­schre­cken. Und darum, wie wichtig es ist, den Regen­wald zu schützen, der die Heimat für solch eine viel­fäl­tige Tier- und Pflan­zen­welt bietet. Es geht aber auch darum, dass man seine eigene Einstel­lung immer wieder über­denken muss und dass es nie zu spät ist, sich auf die rich­tige Seite zu begeben und Gerech­tig­keit zu suchen.

Buchcover Green Lies

Darum geht es in „Green Lies“:

Der Jurist David Kepler wähnt sich beruf­lich am Ziel, als er eine Spit­zen­po­si­tion bei Global Green Palm Oil erhält, die stolz ihr grünes Label für Nach­hal­tig­keit trägt und ihre Mitar­beiter in Luxus hüllt. In Borneo ange­kommen mehren sich jedoch die Zweifel an der Serio­sität des milli­ar­den­schweren Konzerns. Bei einem Ausflug trifft er auf die Leiterin der Orang-Utan-Reha­bi­li­ta­ti­ons­sta­tion Floriana Anders, die sich mit Leib und Seele für ihre Schütz­linge einsetzt und dafür alles riskiert. Sie wirft seiner Firma Betrug und skru­pel­lose Machen­schaften vor. Zusammen mit ihr forscht David nach und bringt sich damit in höchste Lebensgefahr.

Vielen Dank, dass Sie den Orang-Utans und ihren Bedro­hungen diese Bühne schenken. Wie kamen Sie eigent­lich auf das Thema?
Im Rahmen unserer ersten Welt­um­se­ge­lung haben wir 2012 auch Indo­ne­sien bese­gelt und in dem Zug Borneo erforscht. Schon bei der Ankunft stießen wir auf Fracht­schiffe, die bis oben hin mit Holz­stämmen beladen waren. Die Hänge waren kahl, in der Luft hing der Smog des bren­nenden Regen­waldes.
Wir besuchten die Orang-Utan-Station Tanjung Puting in Zentral-Kali­mantan und sahen unsere ersten Orang-Utans. Der Gedanke, dass es diese wunder­vollen Tiere bald nicht mehr gibt, wenn wir Menschen so weiter­ma­chen, war mir unerträglich.

Ute Bareiss betrachtet Orang-Utan
Erste Begeg­nung mit Orang-Utans auf Borneo: Ute Bareiss in Tanjung Puting © Ute Bareiss

Das Thema Regen­wald­ab­hol­zung und Palmöl hatte mich schon immer inter­es­siert, aber wenn man die Auswir­kungen mit eigenen Augen sieht, wird das Bedürfnis, etwas dagegen zu unter­nehmen, brennend.

Was war es, was Ihre Faszi­na­tion für Orang-Utans ausge­löst hat?
Ich liebe ihre Empa­thie, ihre Fürsorge, ihre Sanft­heit und ihre Klug­heit. Selbst zu sehen, wie sie Werk­zeuge nutzen, ist wirk­lich beein­dru­ckend. Von der Nutzung von Kräu­tern als Medi­ka­mente ganz abge­sehen. Sie sind so stark, könnten sich gegen uns Menschen zur Wehr setzen, aber sie sind so fried­lie­bend. Wenn man ihnen einmal in die sanften braunen Augen schaut, muss man einfach sein Herz verlieren.

Ihre Reise nach Borneo liegt zwölf Jahre zurück. Seither spielten Sie mit dem Gedanken, das Land zum Schau­platz einer Ihrer Bücher zu machen. Wieso hat es so lange gedauert, den Plan umzu­setzen?
Zum einen ging die Recherche wirk­lich an die Substanz. Nicht nur, was wir Menschen mit den Wäldern machen. Auch wie die Orang-Utans behan­delt werden – man nimmt ihnen nicht nur ihre Heimat im Regen­wald, sondern sie werden zur Bespa­ßung in enge Käfige gesperrt oder in Vergnü­gungs­parks ausge­beutet. Es ist so grausam.
Zum anderen hat es auch so lange gedauert, weil ich zuerst andachte, einen Verlag für das Buch zu begeis­tern. Obwohl ich extra versucht habe, das Thema in eine span­nende Hand­lung zu packen, die auch Lesende fesselt, deren Haupt­in­ter­esse nicht im Umwelt­schutz liegt, waren die Verlage zöger­lich. Der Schau­platz Borneo war ihnen zu exotisch, sie fürch­teten, dass das Thema Palmöl zu wenige Fans findet.
Nun liegt es also an mir, ein größeres Inter­esse zu wecken. Zum Glück zeigen die ersten Rück­mel­dungen, dass das Thema durchaus auch ein brei­teres Inter­esse wecken kann.

Frau auf Katamaran liest Buch
Auf dem Kata­maran Taimada umse­geln Autorin Ute Bareiss und ihr Mann seit 2002 die Welt © Ute Bareiss

Wie verlief Ihre Recherche?
Nach unserem ersten Besuch auf Borneo habe ich über Orang-Utans recher­chiert und bin auf Willie Smits und Borneo Oran­gutan Survival gestoßen. Ich wurde sofort Förder­mit­glied bei BOS, verfolgte gespannt alle Berichte über Auswil­de­rungen und die Orang-Utans. Wir sind dann noch­mals von Thai­land aus zur Recherche nach Ost-Kali­mantan gereist. Wir besuchten einige Natio­nal­parks, wie den Wehea Natio­nal­park, sahen auch Orang-Utans in der Wildnis im Kutai Natio­nal­park und verbrachten einige Zeit in der BOS-Orang-Utan-Reha­bi­li­ta­ti­ons­sta­tion Samboja Lestari. Auch ein Dorf der Dayaks, der Urein­wohner, besuchten wir und durften (als einzige auswär­tige Gäste) bei einem ihrer größten jähr­li­chen Feste, einer Art Ernte­dank­fest, mitfeiern. Die Gast­freund­schaft ist unglaublich.

Orang-Utan, Regenwald, Menschen
Bei der Recherche für ihr Buch besuchte Ute Bareiss (im Foto rechts) auch das BOS-Rettungs­zen­trum Samboja Lestari © Ute Bareiss

Was hat Sie dazu bewogen, gerade BOS zu unter­stützen?
Bei unserem ersten Besuch in Tanjung Puting waren wir den Orang-Utans ganz nah, sie liefen frei auf der Station herum. Das ist natür­lich span­nend, dennoch war mir das Ganze zu sehr auf Tourismus ausge­richtet, vor allem, als auch noch ein Boot voller Kreuz­fahrt­tou­risten eintraf. Als ich von BOS las, dass hier der Fokus tatsäch­lich auf der Rettung der Orang-Utans liegt, war mir das doch viel sympa­thi­scher.
In Samboja Lestari gibt es den nötigen Abstand zu den Tieren, und das ist gut so. Gerade diese Distanz hat mir diese so wert­volle Arbeit noch nähergebracht.

Wie unter­stützen Sie BOS ganz konkret?
Zum einen durch die Förder­mit­glied­schaft. Zum anderen mache ich bei meinen Lesungen, Bilder­vor­trägen und Events, sowie auf Social Media, auf BOS und die wert­volle Arbeit aufmerksam. Es sind auch gemein­same Aktionen, wie Anteile an den Buch- bzw. Hörbuch­ver­käufen geplant.
In meinem Buch gibt es ein Nach­wort von Daniel Merdes, dem Geschäfts­führer von BOS Deutsch­land, sowie ein Bonus­ka­pitel von BOS. Und auch das Logo prangt auf dem Buch.

Hatten Sie reale Vorbilder für Ihre Prot­ago­nisten in „Green Lies“?
Die mensch­li­chen Prot­ago­nisten selbst ähneln nicht wirk­lich realen Personen, „meine“ Orang-Utan-Reha­bi­li­ta­ti­ons­sta­tion Kampung Kera (Dorf der Affen) habe ich jedoch nach dem Vorbild von Samboja Lestari gestaltet. Und all diese Menschen, die sich so selbstlos für den Schutz der Tiere und des Regen­walds einsetzen, und manchmal dabei ihr eigenes Leben gefährden, gibt es irgendwo in der Realität auf irgend­eine Art.
Leider sind auch viele der so grau­samen Orang-Utan-Schick­sale in „Green Lies – Tödliche Ernte“ wahren Bege­ben­heiten nach­emp­funden. Zur Recherche diente mir hier das ganz groß­ar­tige (leider vergrif­fene) Buch „Die Denker des Dschun­gels“, bei der auch Willie Smits mitge­schrieben hat. Die Grau­sam­keit macht so betroffen und weckte in mir das tiefste Bedürfnis, ein größeres Publikum darauf aufmerksam zu machen.

Es soll eine Fort­set­zung von „Green Lies“ geben. Wird auch die auf Borneo spielen?
Ja, es soll weitere Borneo-Thriller geben, zwei Folge­bände sind fix in Planung. Leider gibt es noch viele Themen, bei denen die Natur auf grau­same Weise zerstört wird. Natür­lich wird auch die Orang-Utan-Reha­bi­li­ta­ti­ons­sta­tion „Kampung Kera“ mit Floriana Anders und dem Juristen David Kepler auf der Suche nach Gerech­tig­keit eine große Rolle spielen.

Vielen Dank an Ute Bareiss für dieses wunder­bare Buch und die Möglich­keit, damit noch mehr Menschen auf das Schicksal der vom Aussterben bedrohten Orang-Utans aufmerksam zu machen.

„Green Lies – Tödliche Ernte“ gibt es als E‑Book, Taschen­buch und gebun­denes Buch (ISBN 978–94037-4701–9). Das Hörbuch folgt am 15.08. bei Audio4you.

Auch Sie möchten unsere Arbeit mit einer beson­deren Spen­den­ak­tion unter­stützen? Dann melden Sie sich gern bei uns. Wir freuen uns auf Ihre Ideen.